Im Altenwohn- und Pflegeheim Kössen-Schwendt waren wir von der Coronakrise leider sehr stark betroffen. Schon Mitte März haben wir unsere Türen versperrt, nur noch unsere MitarbeiterInnen durften aus- und eingehen. Aus Wochen wurden Monate. Unsere BewohnerInnen mussten auf die ihnen so wichtigen Kontakte zu Familie und Freunden verzichten. Die so liebgewonnenen Abwechslungen wie Besuche von ehrenamtlichen Mitarbeitern, Kaffee-Nachmittagen, Einzel- und Gruppentherapien, Messen, Bastelnachmittagen und Ausflüge waren von heute auf morgen nicht mehr möglich. Selbst die Kontakte untereinander mussten wir stark einschränken.

In dieser sehr schwierigen Zeit erfuhren wir unglaublich viel Hilfe und Unterstützung. Uns erreichten viele aufmunternde Worte und Grüße. So viele Menschen haben mit uns gehofft und gebetet, haben uns auf jede erdenkliche Art und Weise unterstützt. An dieser Stelle möchten wir uns auf das Herzlichste bei allen Angehörigen und Freunden unserer Bewohner und Bewohnerinnen für das große Verständnis bedanken. Es ist uns klar, dass es für alle eine sehr schwere Zeit war. Umso mehr haben wir uns alle über die zahlreichen dankbaren Grüße gefreut, oft waren sehr leckere Dinge dabei. Vielen Dank!

Auch geht unser Dank an unser äußerst engagiertes Team des Altenwohn- und Pflegeheims. Es wurden alle gesetzten Maßnahmen mitgetragen, ungeplante Einsätze waren für niemanden ein Problem. Mit ausgesprochen viel Geduld und Frohsinn trotz oder vielmehr gerade wegen der schweren Situation haben sich alle um die uns anvertrauten Menschen gekümmert.

Besonders schlimm war für viele im Haus die Osterzeit, die unsere SeniorInnen sonst oft mit der Familie verbringen. Gerade hier waren die Ostergrüße an die BewohnerInnen und an das Personal, die großzügigen Sach- und auch Geld­spenden eine große Freude und Aufmunterung im sonst ruhigen Alltag. Wir fühlen uns sehr geehrt, dass wir so viel Wertschätzung und Vertrauen erfahren.

Groß war die Unterstützung auch in punkto Schutzausrüstung. Allerorts waren vor allem zu Beginn Schutzausrüstungen knapp. Wir hatten das große Glück, dass wir durch die Freiwillige Feuerwehr genauso wie durch Privatpersonen und Unternehmen mit Desinfektionsmitteln, Handschuhen, Schutzkitteln, Schutzanzügen usw. versorgt wurden.

Für uns als Heimleitung war in den letzten Monaten und Wochen vieles ungewiss. Doch auch hier wurden und werden wir nicht alleine gelassen. Die Gemeinden Kössen und Schwendt, das Land Tirol sowie die Bezirkshauptmannschaft Kitzbühel haben uns mit viel Geduld und Kompetenz durch diese Zeit begleitet. Ein offenes Ohr für unsere Anliegen und eine bestmögliche Unterstützung wa­ren an der Tagesordnung. Gleichzeitig haben uns unsere externen helfenden Hände sehr viel Verständnis entgegengebracht und äußerst flexibel mit uns reagiert. Die Rede ist hier von den Hausärzten, ehrenamtlichen Mitarbeitern, unserem Herrn Pfarrer Rupert Toferer und auch den externen Serviceeinrichtungen wie Physiotherapeuten, Friseurin, Fußpflegerin und vielen mehr. Danke für all das.

Liebend gerne würden wir jeden Einzelnen, der uns auf seine Art geholfen hat, hier anführen, doch das würde den Rahmen mehr als sprengen. Was wir aber betonen möchten: Wir sind sehr stolz, froh und glücklich, in so einer starken Gemeinschaft eingebettet zu sein. Gemeinsam schaffen wir alles. VIELEN DANK!

Claudia Eckschlager, Pflegedienstleiterin
Josef Hörfarter, Wirtschaftsleiter