Die jungen Gemeindebürger werden zu Staatsbürgern

Am 1. Juli ist es wieder so weit, dass die Jungbürger der Gemeinde Walchsee zur Feier eingeladen werden. Die jungen Erwachsenen der Jahrgänge 1999 bis 2002 werden ihr Gelöbnis auf die Gemeinde und auf den Staat ablegen.
Der Abend beginnt mit dem Einzug der BMK Walchsee und einer feierlichen Messe in der Pfarrkirche. Danach sind die Jungbürger und Ehrengäste zum Abendessen beim Fischerwirt eingeladen. Der Festakt beginnt mit den Ansprachen und dem Gelöbnis, stets seiner Heimat, dem Bundesland und dem Staate die Treue zu halten und seinen staatsbürgerlichen Pflichten nachzukommen.
Die anwesenden Jungbürger können danach beim Pub-Quiz tolle Preise gewinnen und bei „Be the DJ“ mit dem eigenen Handy die Musik auswählen.
Die Jungbürgerfeier verspricht also ein Fest zu werden, an dem sich wahrscheinlich viele wieder einmal treffen werden, die sich nach der Schule ein wenig aus den Augen verloren haben.

 

Nimm teil am Theaterworkshop

Ein ganz besonderes Angebot hat der Kulturausschuss der Gemeinde Walchsee ausgewählt: Jeder der will, kann Theaterluft schnuppern!
Eigentlich ist die Anmeldung bereits mit 1. Juni abgelaufen, denn bereits am 1. und 2. Juli geht es los mit den Kindern und den Jugendlichen. Stefan Bric, er ist Schauspieler Theaterpädagoge, Regisseur und Leiter des Theaters „Arche Noe“ in Kufstein, führt die Teilnehmer ein in die Welt des Theaters. Auch wenn man noch nie auf der Bühne gestanden ist, spielt das keine Rolle.
Der Kulturausschuss konnte den Profi für drei Tage nach Walchsee verpflichten und er wird dafür sorgen, dass der Heimatbühne Walchsee die Spieler nicht ausgehen – und wer weiß, vielleicht findet sich unter all den Teilnehmern auch ein Talent, welches weiter hinaus will.
Übrigens: Die Erwachsenen hatten diesen Workshop bereits am 17. Juni.

 

Blumen blühen in Walchsee                        

Es ist eine Aktion, die nicht nur den Gästen gefallen wird, sondern von der auch die Einheimischen stark profitieren. Wenn es im Ortskern grünt und blüht, dann lässt das jedes Herz höher schlagen und man fühlt sich ganz einfach wohl in solch einer Umgebung.
Die Gemeinde Walchsee hat sich entschieden, den Ortskern einfach netter zu gestalten und vertraut dabei auf Siegfried Altvater, der das nötige Wissen hat, damit die Blumengestaltung so einfach und effizient ist wie möglich. Dabei werden Blumentröge genauso bepflanzt wie ganze Bienenweiden angelegt.
Es wäre schön, wenn die Gemeindebürger mitmachen würden und ihre Gärten und Blumenrabatte ebenfalls bunt erblühen lassen. Die Arbeit lohnt sich in jedem Fall, denn viele Blüten bedeutet auch viele Bienen und Hummeln und allerlei Schmetterlinge und Vögel siedeln sich wieder an, wenn das Angebot an Nahrung passt.

 

Community Nurse für die Gemeinde Walchsee

Wenn man plötzlich selbst auf Unterstützung angewiesen ist oder man mit der Pflege eines Angehörigen betraut ist, tun sich viele Fragen auf. Maria Margreiter weiß dann, wie es weitergehen kann. Sie ist ab 1. Juli für die Gemeinden Walchsee und Rettenschöss als Community Nurse – also als Gemeinde-Krankenschwester – zuständig.
Wussten Sie zum Beispiel, dass man sich für die Pflege von Angehörigen Karenzzeit nehmen kann? Warum nutzen Sie nicht schon bei geringem Hilfsbedarf die finanzielle Unterstützung in Form des Pflegegeldes? Auf Bezirks- und Gemeindeebene gibt es zahlreiche Angebote, sei es ein kostenloser Besuchsdienst oder die Möglichkeit, sich Hilfsmittel auszuleihen. Gerne steht Margreiter bei sämtlichen Belangen zum Thema Pflege und Versorgung zur Seite. In der Fülle der Unterstützungsmöglichkeiten, Förderungen und Anlaufstellen ist sie behilflich, die Richtige zu finden.
Ab Juli ist Frau Margreiter immer montags von 13 bis 14 Uhr im Gemeindeamt Walchsee (Musikschule) für eine Gesundheits- und Pflegefachberatung für Sie da – dafür ist kein Termin nötig.
Gespräche können auch nach Terminvereinbarung unkompliziert bei Ihnen zu Hause oder im Sprengelbüro in Ebbs stattfinden. Für die Terminvergabe ru­fen Sie von Montag bis Freitag von 08:00 bis 12:00 Uhr an unter der Rufnummer 05373 42797 oder schreiben Sie eine E-Mail an ebbs@sozialsprengel.net.
Das gesamte Beratungs­angebot ist kostenlos!

 

 

Die Expertinnen für saubere Wäsche und soziale Kompetenz

Es gibt viele Gründe dafür, dass der Wiedereinstieg in das Arbeitsleben für viele Frauen eine schier unüberwindbare Hürde darstellt. Im  sozialökonomischen Betrieb Wäscherei „Frau Holle“ in Kufstein weiß man, wie man diesen Frauen helfen kann.

Die Walchseerin Bernadette Stöckl ist Projektleiterin und Sozialbetreuerin bei „Frau Holle“, unterstützt wird sie von Fachtrainerinnen, welche die Mitarbeiterinnen in die Kompetenz der Wäschepflege und vielem mehr einweisen. „Wir arbeiten eng mit dem AMS zusammen. Die betroffenen Frauen können bis zu einem Jahr bei uns arbeiten“, erklärt sie.

Ziel ist es, die Frauen bestmöglich auf den freien Arbeitsmarkt vorzubereiten und sie mit ihren neu erworbenen Kompetenzen an Arbeitgeber zu vermitteln, was in der Regel hervorragend klappt.

Woran es derzeit allerdings mangelt, das sind die Fachtrainerinnen. Diese sind bei der Volkshilfe angestellt und bekommen während ihrer Arbeitszeit eine sozialpädagogische Grundausbildung. Diese Qualifizierung geht weit über das hinaus, was sie als Expertinnen für saubere Wäsche ohnehin auszeichnet.

Die Teilnehmerinnen des Projekts, sowohl inländische als auch solche mit Migrationshintergrund, lernen bei „Frau Holle“ wesentlich mehr, als nur

Waschen und Bügeln. „Wir arbeiten viel mit Hausmitteln, und Flecken werden bei uns punktuell bearbeitet“, schwärmt Stöckl und weiter: „Unser Hauptaugenmerk liegt aber im Erkennen und der Förderung der individuellen Potenziale der Teilnehmerinnen so wie der Erweiterung ihrer Jobperspektiven.“

Es geht also auch darum, den Frauen wieder Selbstvertrauen und Sicherheit

zu vermitteln und sie in Kompetenzen einzuweisen, etwa, wie man eine Bewerbung schreibt oder wie man sich auf ein Bewerbungsgespräch vorbereitet. „Die Fachtrainerinnen arbeiten in einem krisensicheren Betrieb und können daher in sozialer Sicherheit leben, wer Interesse daran hat, sich als Fachtrainerin ausbilden zu lassen, kann sich direkt an mich wenden“, sagt Bernadette Stöckl.

Das Projekt „Frau Holle“ der Volkshilfe gibt es in Kufstein seit sechs Jahren. Individuelle Textil- und Wäschepflege stehen unter dem Motto „Fairwaschen statt verwaschen“. Mittlerweile gibt es Annahmestellen für zu reinigende Textilien in Walchsee, Niederndorf und Schwoich. „Dieses Angebot möchten wir noch weiter ausbauen“, sagt Stöckl.

Vor allem Firmen der Umgebung lassen ihre Betriebskleidung von den Expertinnen für saubere Wäsche reinigen.

 

-be-