Wenn der Herbst ins Land zieht und die Tiere von den Almen Abschied nehmen
Einmal mehr säumten tausende Menschen den Dorfplatz und die Straßen in Kössen, als am Samstag die Almhoamfahrten der Tiere angesagt war. Auch die Musikkapelle und der Trachtenverein „Landsturm 1809“ marschierten auf, um mit den „Almingern“ ihre Ankunft im Tal zu feiern. Aus allen Ecken des Kaiserwinkls kamen die Rinder, Kälber, Schafe und Ziegen daher, hübsch aufgebuscht und manche sichtlich müde vom langen Heimweg. Während es die Kühe mit ihren Kälbern eilig hatten, sich im heimischen Stall oder auf der Weide auszuruhen und dementsprechend rasch durch das Dorf zogen, zeigten sich die Ziegen neugierig, schnupperten hier ein wenig und dort und genossen ihren „Goaß-Walk“ durch die Menge. Bei den jungen Besuchern der Kössener Almhoamfahrt waren es vor allem die rundlichen, wolligen Schafe, die dicht aneinander gedrängt heimwärts zogen.
Die Wartezeit zwischen den einzelnen Ankömmlingen wurde mit diversen Aufführungen verkürzt. Die Schlechinger Alphornbläser spielten mehrmals an verschiedenen Plätzen auf, die Bergerer Goaßlschnalzer aus Bayern ließen ihre Peitschen schnalzen, die Fahnenschwingergruppe der Landjugend Kössen zeigte ihr Können und eine Noriker Reitergruppe führte ihre prächtigen Tiere ebenfalls durch die Menge.
Die Stände der Vereine am Dorfplatz beim Musikpavillon waren alle bestens besucht. Mit Mahnudeln, Krapfen, Kiachl, Apfelrädern und natürlich dem köstlichen Kaiserwinkl Heumilchkäse stillten die Besucher ihren Hunger und auch in den umliegenden Gastronomiebetrieben gab es heimische Köstlichkeiten, die derzeit geerntet werden.