Das Martinshorn ertönt im Dorf und die Kinder flitzen zu den Fensterscheiben, um einen Blick auf das Einsatzfahrzeug zu werfen. Die Faszination für Rettung, Polizei und Feuerwehr ist riesig.
Die Feuerwehr hat uns in der Kinderkrippe in letzter Zeit besonders beschäftigt, da wir des Öfteren daran vorbei spaziert sind und währenddessen auch schon einmal einen richtigen Einsatz beobachten konnten. Die kindliche Neugier war geweckt, und sofort kamen den Kindern etliche Fragen in den Kopf. Zurück in der Kinderkrippe wurden dann gleich die kleinen Feuerwehrautos geholt, um den Brand zu bekämpfen.
Gemeinsam mit den Kindern beschlossen wir, dieses Thema aufzugreifen. Wir besprachen mit den Kindern, was ein Feuerwehrmann alles anziehen muss, um überhaupt ins brennende Haus gehen zu können, wodurch ein Brand entsteht und womit dieser bekämpft werden kann. Die Kinder waren sehr wissbegierig und so ging es weiter, indem wir den Kindern die Frage stellten: „Wie weiß die Feuerwehr, wo und wann ein Einsatz ist?“ Darauf folgte erst einmal ein großes Stirnrunzeln, bis die Antwort „anrufen“ kam. Gemeinsam erarbeiteten wir uns noch die Rettungskette und übten gleichzeitig die eigenen Namen und unseren Wohnort.
Nicht nur wissenstechnisch war die Feuerwehr sehr präsent, sondern auch im kreativen Bereich. Wir stellten den Kindern verschiedenste Materialen zur Verfügung, um ihr eigenes Feuerwehrauto aus einem Eierkarton zu gestalten. Dadurch entstanden viele individuelle Feuerwehrautos, die jederzeit bereit für einen Einsatz in der Kinderkrippe waren. Dazu brauchten wir aber noch Ausrüstung für unsere Feuerwehrmänner und -frauen. Wir bastelten uns also noch Feuerwehrhelme aus Pappteller und waren nun wirklich bereit, Brände zu löschen.
Zum krönenden Abschluss dieses Themas durften wir Mitte April die Feuerwehr in Kössen besuchen. Für die Kinder war das größte Highlight das Feuerwehrauto, in das sie hineinklettern durften. Aber auch die Kleidung und Werkzeuge der Feuerwehr riefen großes Interesse hervor. Einige dieser Werkzeuge durften sogar unter Aufsicht des Feuerwehrkommandanten ausprobiert werden. An dieser Stelle möchten wir uns noch einmal bei der Feuerwehr Kössen für dieses großartige Erlebnis bedanken.