Die Steinschlange – ein Zeichen der Verbundenheit

Für viele kamen die strengen Maßnahmen zu Beginn der Corona-Zeit sehr überraschend. Wir vom Sonnenhaus haben damals beschlossen, dass es auch während unseres Notbetriebs unsere Aufgabe ist, mit den von uns betreuten Familien regen Kontakt über die zur Verfügung stehenden Kanäle zu halten. Aus diesem Bestreben heraus wurde unter anderem die Idee der Steinschlange am Uferweg geboren, um in dieser Zeit der extremen Distanz etwas Gemeinsames zu (er)schaffen. Niemals hätten wir vermutet, dass sich so viele Menschen in dieser herzlichen Art daran beteiligen. Was für ein natürlich gewachsenes, ehrliches und verbindendes Werk entstand, lässt uns noch immer staunen. Uns war klar, dass wir die Steine in etwas Dauerhaftes umformen wollen. Genau zu der Zeit kam Hagen Hofmann auf uns zu, der die Schlange seit dem ersten gesetzten Stein fotografiert hatte. Er fragte uns, ob wir Interesse an einer Verewigung in Form eines Kalenders haben. Eine Idee, die uns begeis­terte und mit der wir bei Emanuel Daxer, Obmann des Kunstausschusses, auf offene Ohren stießen. Der Kalender mit dem Titel „Ein Zeichen der Verbundenheit“ ist inzwischen fertig und kann im Gemeindeamt im Format DIN A4 und DIN A5 erworben werden. Die Steine selbst werden von uns eingesammelt und in Zusammenarbeit mit der Gemeinde einem dauerhaften Endzweck zugeführt.
Ein herzliches Danke an alle, die sich an der Steinschlange beteiligt haben, die in einer Zeit, in der das Wort „gemeinsam“ neu betrach­tet wird, mit uns
ein Gemeinschaftswerk erschaffen haben.

Martina Pranger
Obfrau „Das Sonnenhaus“