Für viele Menschen ist ein Hort ein Platz, an dem Kinder nach der Schule betreut werden. „Wobei das Wort ,betreuen‘ etwas fehlleitet, denn ein Hort ist weit mehr als einfach ein Ort, an dem Kinder beaufsichtigt werden, damit sie nicht alleine zu Hause sind“, erklärt Katharina Gasser, die seit September den Hort in Kössen leitet. Eine Aufgabe, auf die sie sich sichtlich freut. „Nach außen sieht das Hortleben oft sehr simpel aus. Essen, Hausaufgaben machen, spielen. Doch hier herinnen passiert weitaus mehr“, so die Pädagogin, die ihre Ausbildung an der katholischen Bildungsanstalt für Elementarpädagogik in Innsbruck absolvierte. „Neben der Hausaufgabenbetreuung und dem Angebot eines warmen Mittagessens ist die sinnvolle Freizeitgestaltung am Nachmittag für uns Betreuer ein wichtiger Schwerpunkt. Allgemein bedeutet das Wort Hort auf der einen Seite ,Schutz‘ und auf der anderen Seite ,Schatz‘. Kinder sind unser größter Schatz, den es zu behüten gilt und genau das wollen wir mit dem Hort nach der Schule gewährleisten.“ Dabei geht es vor allem darum, die Kinder bestmöglich in ihrer Gesamtentwicklung zu fördern, und dazu zählt neben der Unterstützung bei den schulischen Tätigkeiten auch die soziale und persönliche Entwicklung. „Kinder in diesem Alter müssen sich erst austesten und entdecken. Es ist eine spannende Reise rund um die Reifung ihrer eigenen Persönlichkeit. Eine Reise, die wir mit gemeinsamen Aktivitäten und einem bunten Strauß an Angeboten fördern und begleiten. Individuell und in der Gruppe. Gerade dieses Gemeinsame bietet ein großes Entwicklungspotential. Kinder lernen voneinander und miteinander. Die Kössener Kinder dabei zu begleiten und sie darin zu unterstützen, ist eine ganz besondere Aufgabe.“