Taekwondo, Karate, Judo oder Kung-Fu: Über Jahrhunderte haben sich diese Kampfsportarten, die Geist und Körper schulen, entwickelt. Und wer sie regelmäßig ausübt, braucht sich um seine Fitness sicher keine Gedanken mehr zu machen.

Eines ist gewiss: Die Welt der Kampfsportarten ist kompliziert. Wer in der Internet-Enzyklopädie Wikipedia nachsieht, wird eine lange Liste finden. Von bekannten Sportarten wie Karate, Judo oder Taekwondo bis zu unbekannten wie Kurash, das in Usbekistan ausgeübt wird, oder Ha Bau aus Vietnam.

Man unterscheidet zwischen Sportarten, die die Kraft des Angreifers zu Würfen nützen, beispielsweise Judo, und solche, bei denen mit Füßen und Händen getreten wird, etwa Taekwondo. Damit die Sache noch ein wenig unverständlicher wird, gibt es noch die Unterscheidung zwischen Kampfkunst und Kampfsport.

Kampfkünste haben einen philosophischen Hintergrund, vermitteln auch Werte wie Disziplin und Selbstbewusstsein. Sie hätten sich über Jahrhunderte entwickelt, vor allem, damit sich die Menschen verteidigen können. So etwa in China. „Das Tragen von Waffen war dort dem einfachen Volk verboten. Daher haben sie Möglichkeiten entwickelt, sich mit Händen und Füßen effektiv zu wehren.“

Wie auch immer: Es ist Tatsache, dass Kampfsportarten fit machen, Kraft, Geschicklichkeit, Beweglichkeit, Disziplin und Ausdauer werden beim Training intensiv geschult und der gesamte Körper beansprucht. Zumindest fünf bis sechs Jahre intensiven Trainings sind notwendig, um den Meistergrad zu erreichen – erkennbar an den Gürteln, die die Kampfsportler tragen. Weiß sind die Gürtel der Anfänger, schwarz die der Meister und dazwischen gibt es die verschiedensten Abstufungen.

Nun ist es sicher nicht jedermanns oder jederfraus Sache, sich einem Kampf zu stellen und sich von einem Gegner treten und schlagen zu lassen. Das sei aber auch gar nicht notwendig. Viele würden die Sportart und die Bewegungen erlernen, aber nie wirklich kämpfen. Der Obmann des Taekwondo Verein Kössen, Alex Lechthaler, hält die Auseinandersetzung mit einem Gegner „beim Training oder im Wettkampf“ aber durchaus für reizvoll. „Es ist sicher unangenehm, wenn man getroffen wird. Andererseits zeigt das aber einem die Schwächen auf, die man noch hat und die man dann im Training beseitigen kann“, und der Wettkampf mache aus einer Art „Ballett“ erst einen Kampfsport.

Beim Taekwondo Verein Kössen wird die klassische Kampfsportart ausgeübt, und es wird großer Wert darauf gelegt, dass keine Schläger im Verein sind. Dazu komme, dass bei vielen Kampfkünsten die Ausbildung lange dauert. Zuerst müssten viele Grundstellungen, Partnerübungen und Schattenboxen geübt werden. Wer nur schnell ein paar Tricks lernen wolle, der würde bald aufgeben.

Wer nun sein Kind (ab ca. 7 Jahren) beim Taekwondo Verein Kössen anmelden will, damit es einen Kampfsport erlernt, der sollte sich die Zeit nehmen, um einigen Trainingseinheiten beizuwohnen. Aber auch Erwachsene sind herzlich willkommen, um die fantastische Sportart „Taekwondo“ auszuüben.

Trainingszeiten sind ab dem 12. September:
Montag und Freitag      18:00 – 19:30 Kindertraining
Montag und Freitag     19:30 – 21:00 Jugend- und Erwachsentraining

 

Einladung zu Jahreshauptversammlung

Am Freitag, den 14.10. findet die diesjährige Jahreshauptversammlung im VZK (Sitzungsraum) um 18:00 Uhr statt. Auf dem Programm stehen Wahlen, Informationen über unsere Vereinstätigkeiten und die Planungen für das nächste Jahr. Alle Mitglieder ab 16 Jahren sind stimmberechtigt. Bei Mitgliedern unter 16 Jahren hat ein Elternteil pro Mitglied eine Stimme. Schriftliche Einladungen erfolgen noch separat.

Für den Taekwondo Verein Kössen:
Obmann Alex Lechthaler
www.tkd-keossen.at