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28. Januar 2023

19. JHV des TVB Kaiserwinkl: Nächtigungen gut – Rahmenbedingungen schwierig

Mit 900.081 Nächtigungen befindet sich der Kaiserwinkl auf dem Niveau von 2017. Das bisher zweimalige Überschreiten der Millionengrenze ist also wieder in Sichtweite, doch der Weg dorthin ist wohl etwas steiniger, als dies in der Saison 2018/19 der Fall war, als man schon einmal dieses Ziel erreicht hatte.

Die größten Herausforderungen sind derzeit die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, welche den Betrieben zu schaffen machen. Die Teuerungswelle und der Arbeitskräftemangel in Hotellerie und Gastronomie treffen den Tourismus besonders stark. Mit 60 % Sommer- und 40 % Winteranteil nimmt der Kaiserwinkl ohnehin eine Sonderstellung ein, doch der heurige Winter wird zudem eine Überraschung bereithalten: Aufgrund der genannten Problemstellungen sind unter anderem Hotels in der Vor- und Nachsaison eingeschränkt offen und das schlägt sich natürlich auf die Nächtigungszahlen nieder. „Mit der Entwicklung im Sommer sind wir sehr zufrieden, den Winter müssen wir beobachten“, erklärte Obmann Gerd Erharter. Besonders erfreulich ist die Aufenthaltsdauer, die im Kaiserwinkl bei 5,1 Tagen liegt, im tirolweiten Schnitt jedoch nur bei 3,5 Tagen.

Dass man vor nunmehr über zehn Jahren die Triathlon-Veranstaltung in den Kaiserwinkl geholt hat, bezeichnete der Obmann als absolut gute Entscheidung. Das ganze Jahr über seien Sportler zum Trainieren vor Ort und viele verbringen ihren Urlaub im Kaiserwinkl, weil sie die Region sportlich kennengelernt haben. Dazu trägt auch die Kooperation mit dem zweimaligen Sieger Frederic Funke bei, auf dessen Social Media-Kanälen der Kaiserwinkl immer wieder präsent ist.

Der Vorstand und Aufsichtsratsvorsitz des TVB Kaiserwinkl:
v.l.: Gerd Erharter, Obmann; Leo Ballsberger, Stv. Aufsichtsratsvorsitzender; Hans-Peter Kaserer, Obmann-Stellvertreter; Georg Kaltschmid, Vorstand; Christian Münsterer, Vorstand; Thomas Schönwälder, Geschäftsführer; nicht auf dem Bild: Bgm. Georg Kitzbichler, Aufsichtsratsvorsitzender

Sportlich in den Winter

Im Bereich der Infrastruktur haben die Außendienstmitarbeiter des TVB das ganze Jahr über zu tun. So wird der Premiumweg Kugelwand Harau im Frühjahr fertiggestellt. Die beschneite Loipe erhielt heuer besonders viel Lob.

„Wir haben so viel Schnee über den Sommer gebracht, dass wir Anfang Dezember in Walchsee und in Kössen die Basis für die Loipen legen konnten.“ So ist es möglich, dass seit 12. Dezember bis heute der Langlaufsport ausgeübt werden kann, auch wenn es kaum Schneefälle gegeben hat.

Neue Veranstaltungen in Planung

Diverse Pressereisen, besonders jene nach Prag, schlagen sich bereits in den Buchungszahlen nieder, und die Bewerbung des Schmugglerwegs Klobenstein zum schönsten Platz Österreichs bringt im ORF immer wieder Bildeinschaltungen, um Programmlücken zu füllen. Sowohl das Kasfest als auch das Egaschtfest brachten heuer übermäßig guten Erfolg, allerdings müssen andere Veranstaltungen nunmehr gestrichen werden.

Vor allem die Almhoamfahrt schmerzt den Obmann dabei besonders. „Wir haben diese 30 Mal durchgeführt, aber die Rahmenbedingungen haben sich geändert“, erklärt Erharter. Die Bauern fahren ihre Tiere überwiegend mit dem Traktor heim und so ist nur mehr ein Almhoamfahrer übriggeblieben. Die Stammgästewoche und die Golfwoche hatten nicht mehr den Erfolg, wie das noch vor einigen Jahren der Fall war, und so ist man auch dabei auf der Suche nach neuen Veranstaltungen.

Investitionen geplant

Die Bilanz für das Jahr 2021 ist positiv, allerdings konnte dies nur durch die Zuschüsse und Förderungen während der Pandemie erreicht werden.

Für das heurige Jahr gibt es diesbezüglich keine Förderungen mehr, doch stehen einige Projekte an, die dazu beitragen, dass auf Rücklagen zurückgegriffen werden muss. So erfordert das Schwimmbad in Kössen eine technische Sanierung, die sich in sechsstelliger Summe bewegen wird. Erharter hofft, dass die Beachbar am Ostufer heuer eine behördliche Genehmigung erhält.

Eine neue TVB-Webseite geht voraussichtlich im Mai online, und die Stege beim See la vie müssen erneuert werden. Zudem wird die sogenannte „Liebesinsel“ aus den 1940er Jahren neu beplankt.

Einige dieser Projekte werden auch mit Kooperationspartnern realisiert.

Kaiserwinkl Winterzauber: Akrobaten, Musik und tolle Atmosphäre

Am 4. Jänner wurde für heuer erstmals zum „Kaiserwinkl Winterzauber“ eingeladen. Neben dem Eislaufplatz, beim Tennisplatz in Kössen, fand die Veranstaltung statt und die Besucherzahlen waren erfreulich. Einzigartig ist die akrobatische Feuershow, die Groß und Klein faszinierte.

Verschiedene Vereine waren für den Ausschank zuständig und sie bewirteten ihre Gäste mit kleinen, feinen Köstlichkeiten. Anbei einige Impressionen vom 1. Kasierwinkl Winterzauber.

Am 1., 8. und 15. Februar steht wiederum ein Winterzauber mit Livemusik auf dem Programm.

Reger Besuch beim Kaiserwinkl Silvestergruß

Bevor in den Hotels und Restaurants zum Abendessen gebeten wird, wird im Kaiserwinkl am späten Nachmittag zum Silvestergruß eingeladen.

Auf dem Dorfplatz von Kössen versammelten sich heuer mehr Besucher denn je. Bei geselliger Stimmung stieß man bereits auf das neue Jahr an. Die Musikkapelle Kössen eröffnete den Einzug der Skilehrer, und auch der Trachtenverein war mit seiner Kanone dabei, um das alte Jahr „hinauszuschießen“.

TVB-Obmann Gerd Erharter und Bgm. Reinhold Flörl überbrachten ihre Grußworte und danach erstrahlte ein wunderschönes Feuerwerk über Kössen. „Zu Silvester gehört für die Menschen ein Feuerwerk dazu“, weiß Erharter mittlerweile. Vor einigen Jahren hatte man sich aus diversen Gründen für eine Lasershow entschieden, aber dafür erhielten die Touristiker viel Kritik. Sofern es rechtlich möglich ist, wird man daher weiterhin beim herkömmlichen Feuerwerk bleiben.

20. Kaiserwinkl Alpin Ballooning – die Schönheit der Region von oben erkunden

42 Teams aus fünf Nationen sind in den Kaiserwinkl gereist, um am 20. Kaiserwinkl Alpin Ballooning vom 21. bis 28. Jänner teilzunehmen. Blauer Himmel, Sonnenschein und viele Interessierte begleiteten die Eröffnung am Sonntagvormittag. Jede Menge Genehmigungen waren notwendig, um diese Veranstaltung überhaupt durchführen zu können. Dazu kommt, dass zwei Bezirke, Kufstein und Kitzbühel, für die Bewilligungen zuständig sind und das macht die Sache nicht einfacher. Erst im letzten Moment entschloss sich auch Frau Holle das Ihrige beizutragen und bedeckte die Startflächen mit Schnee, was zur wesentlichen Entspannung beitrug.

Sehr zur Freude vieler Kinder war auch Jupp mit seinem Miniballon wieder anwesend und mit ihm etliche andere Miniballonfreude. Der Deutsche erklärt den Schülern die Funktionsweise eines Ballons und lässt sie auch aktiv mitarbeiten.

Erfreulicherweise gab es diesmal auch eine Ballontaufe. Das Team „Shakaloha“ stieg mit seinem bunten Ballon erstmals in die Luft und das wurde entsprechend zelebriert. TVB-Obmann Gerd Erharter entkorkte den Champagner und besprengte damit den Korb. „Auf dass ihr immer unfallfrei wieder herunter kommt.“

Die ganze Woche über waren die Ballonfahrer, sofern das Wetter es zuließ, als bunte Flecken am Himmel zu sehen. Auch Gäste konnten sich zum Mitfahren anmelden. Wettbewerbe waren geplant und ein Outdoorabend mit diversen Aktivitäten.

Einer der Höhepunkte war das Nightglowing, bevor am Freitag die Siegerehrung stattfand.