Ein sonniger Tag und eine vermeintliche dicke Eisschicht auf einem See laden zu Aktivitäten wie Spazieren oder Eislaufen ein. Doch oftmals werden die trügerischen Gefahren betreffend Eisdicke unterschätzt. Schnell kann ein „Eisnotfall“ im Wasser passieren und eine oder mehrere Personen ins eiskalte Wasser einbrechen.

Bis jedoch die Einsatzkräfte an der Einsatzstelle sind, vergehen wertvolle Minuten, welche bei kaltem Wasser über Leben und Tod entscheiden können. Die Gefahren beim Einbrechen ins Wasser sind die kalten Temperaturen sowie panische Bewegungen der betroffenen Personen. Man sollte so schnell wie möglich versuchen, sich am Rand der Eisschicht festzuklammern, bis Personen zur Hilfe eilen. Gerät man unter die Eisschicht, ist man hilflos ausgesetzt. Im Wasser hat man Null Sicht und es ist umöglich, an das Einsturzloch zurückzukommen.

Bei einer realen Übung der Wasserrettung Walchsee wurde demonstriert, wie Ersthelfer bei einem „Eisnotfall“ Leben retten können.

Neben dem raschen Notruf über 144 (Wasserrettung) steht ein sogenannter „Eisretter“ zur Verfügung. Dieser ist bei der Seepromande rechts vom Café „See la Vie“ einsatzbereit stationiert.