Recht interessiert zeigten sich die Besucher des ersten „Vermieter Check Ups“. Foto: TVB Kaiserwinkl

Was ändert sich im Angebot für die Gäste? Wie wird der TVB Kaiserwinkl künftig aufgestellt sein? Wie umgehen mit schneearmen Wintern? Diese Fragen beschäftigen Touristiker und Vermieter – und waren somit Thema beim „Vermieter Check Up“ am 17. September im VZK.

Von den insgesamt 372 Vermietern im Kaiserwinkl nahmen 40 Prozent die Einladung an, um sich aus erster Hand zu informieren.

Obmann Johann Knoll freute sich, so viele Interessierte begrüßen zu dürfen und gab einen kurzen Abriss darüber, wie der TVB Kaiserwinkl im Verhältnis zu den anderen Verbänden in Tirol steht. „Mit 5.100 Gästebetten machen wir bis zu einer Million Nächtigungen. Damit stehen wir an 20. Stelle von 34 Tourismusverbänden in Tirol und befinden uns auf gleicher Ebene wie Kitzbühel, Pillerseetal, Wildschönau, Alpbachtal, Pitztal und St. Johann“, erklärte Knoll. Ein Topergebnis liefert der TVB Kaiserwinkl, wenn es um die Aufenthaltsdauer geht. Diese beträgt 5,1 Tage, vergleichsweise sind es österreichweit und auch in Tirol 3,9 Tage. Mit 156 Vollbelegstagen steht der Kaiserwinkl tirolweit an vierter Stelle. Der Anteil der deutschen Gäste liegt bei 85 Prozent, davon kommt ein Drittel aus Bayern, ein weiteres Drittel aus Nordrhein-Westfalen, das letzte Drittel teilt sich hauptsächlich auf Ostdeutschland, Baden-Württemberg, Hamburg sowie Berlin auf.

Wenn es um den Sommertourismus geht, dann hat der Kaiserwinkl ganz klar „die Nase vorn“. In keiner anderen Region ist der Sommeranteil mit 67 Prozent so hoch. Keinesfalls vorne dabei liegt der TVB Kaiserwinkl, wenn es um das Budget geht (2,85 Mio.), dabei nimmt man die 32. von 34 Stellen ein. Das lässt erkennen, dass die Gelder tatsächlich zielbestimmt eingesetzt werden. Lediglich das Wipptal und die Region Tirol West haben weniger Budget zur Verfügung. In Kufstein sind es 6,5 Mio. und in Kitzbühel 8,3 Mio.

Zusammen mit Achensee, Seefeld und dem Tannheimertal ist der Kaiserwinkl eine der wichtigsten Regionen in Tirol, wenn es um das Langlaufen im Winter geht. Mit drei Golfplätzen und einer Kooperation mit dem Golf & Countryclub Lärchenhof ist der Kaiserwinkl zusammen mit Kitzbühel die wichtigste Golfregion im Lande.

GF Thomas Schönwälder, der den Abend moderierte, stellte den Vermietern das aktuelle Team des Innendienstes vor und ebenso seine Nachfolgerin, die künftige Geschäftsführerin Katrin Pühringer. Diese nutzte die Gelegenheit, um sich den Vermietern zu präsentieren.

Anschließend folgten noch Informationen von Jochen Karl von der Firma Feratel über das elektronische Meldewesen und den Urlaubsbegleiter PIA, der den Gästen noch einmal mehr Infos zukommen lässt, sie bereits vor dem Urlaub mit der Region bekannt macht und danach weiter in Verbindung bleibt.

Iris Rieder von Interalp hielt einen Impulsvortrag zum Thema „Winter Neu“ und darüber, wie man mit wenig Schnee ebenso erfolgreich Buchungen lukrieren kann. Zuletzt informierte Christian Prinz, der Geschäftsführer der Bergbahnen Hochkössen, über das neu eingeführte „Dynamic Pricing“-System.

Diesen Präsentationen folgte eine angeregte Diskussion und nach etwas über zwei Stunden verließen die Besucher bestens informiert das VZK. Obmann Knoll versicherte, dass in Zukunft 1-2 Mal im Jahr eine derartige Infoveranstaltung abgehalten wird.