Maroni, Gerstlsuppe, Aufstriche, verschiedene Säfte und jede Menge Gespräche – dazu ließen sich die Besucher des ersten Familientörggelens des Familien-, Schul- und Sozialausschusses der Gemeinde Walchsee einladen. Es war ein netter Nachmittag für Groß und Klein in der Aula der Volksschule. Ziel der Gemeindeführung ist es, sich in absehbarer Zeit als familienfreundliche Gemeinde bezeichnen zu dürfen. Dafür werden viele Dinge realisiert, die in der Gemeinde ohnehin schon lange gefehlt haben. Bereits im Juli gab es den Auftakt für den Prozess, der schließlich zur Auszeichnung „Familienfreundliche Gemeinde“ führt. Die beiden Gemeinderätinnen Bernadette Stöckl und Andrea Planer leiten diesen Werdegang und werden dabei von Seiten des Landes begleitet. Den Sommer über wurden viele Daten und Fragen gesammelt, am 5. Oktober gab es schließlich einen Workshop, an dem 14 Personen teilnahmen.

Beim Familien-Törggelen waren Tafeln aufgestellt, eingeteilt nach den Lebensphasen und deren jeweiliger Bedürfnisse. „Es geht oft um Kleinigkeiten“, weiß Stöckl. Letztlich soll das Leben im Dorf für alle Generationen so angenehm wie möglich gemacht werden. Ein Ergebnis des Arbeitsprozesses ist die Gründung des EKIZ Untere Schranne, welche vor wenigen Wochen erfolgte. In Planung befindet sich ein „Walchseer Bildungskalender“, in dem die Angebote der Vereine aufgeführt werden, denn junge Familienwissen darüber oft nicht Bescheid. Anfang des Jahres sind Informationsveranstaltungen mit kompetenten Organisationen zum Thema Menschen mit Behinderung vorgesehen. „In dem Bereich muss sich jeder alles selber zusammensuchen und das ist sehr mühsam und zeitaufwändig“, weiß Planer.

Bgm. Dieter Wittlinger ist begeistert darüber, wie sehr sich die Mitglieder des Ausschusses engagieren und er ist überzeugt, dass die Auszeichnung „Familienfreundliche Gemeinde“ zum Greifen nahe ist.