Tschenstochau – Paulinerkloster auf dem Jasna Gora mit dem Gnadenbild der Schwarzen Madonna Foto: Schlechter

Pilger- und Kulturreise nach Polen   

Vom 08. Bis 15.10.2019 waren 24 PilgerInnen und Kulturinteressierte aus Kössen, Bad Hofgastein, Filzmoos, St. Johann i.T. und Kirchberg mit dem Bus unterwegs nach Polen. Das Programm wurde von Moser-Reisen in Absprache mit Josefine Schlechter für das KBW Kössen sehr interessant zusammengestellt. Das erste Ziel war Breslau, wo Reiseleiterin Barbara, die während der ganzen Zeit die Gruppe begleitet hatte, dazu kam. Sie erzählte viel von der Geschichte Polens, hat auch die politische Situation angesprochen und war bei den täglichen Gottesdiensten mit dabei.

Christina Schlechter hat die Pilger mit Kaffee, Keksen und anderen Getränken wunderbar versorgt. Danke Christina für deinen tollen Service während der ganzen Reise! Auch der Buslenker Robert hat bei dieser Reise durch Polen alles perfekt gemeistert, Wünsche erfüllt und wenn jemand etwas vergessen hat, so spielte er einen „guten Engel“ und die Welt war wieder in Ordnung.

Nachdem es sich ja nicht nur um eine Kultur-Reise, sondern auch um eine Pilgerreise handelte, war ein gut vorbereiteter Gottesdienst sehr wichtig.Ein herzliches „Vergelt‘s Gott“ geht an unsere beiden Priester, Herrn Dech. i. R. Josef Wagner und Pfarrer Rupert Toferer für das Zelebrieren der Hl Messen in den verschiedenen kleinen und großen Kirchen an verschiedenen besonderen Gnadenstätten. Auch die morgendliche Meditation und der tägliche Rosenkranz durften nicht fehlen. Besonders sei Bärbel Maresch für ihre schönen Gottesdienst-Vorbereitungen und Meditationen gedankt, auch Pepi Scharinger, der als Kantor großartig mitgewirkt hat. Es war sehr beeindruckend, dass die gesamte Gruppe so mitgesungen und mitgefeiert hat.

Am vierten Tag der Reise ging es nach Oswiecim – zu Deutsch Auschwitz – Symbol für eines der schwersten Verbrechen der Menschheit. Die Reiseleiterin Barbara erzählte vom ehemaligen Konzentrationslager, vom größten Massenvernichtungslager der Nationalsozialisten. Der Rundgang durch das Gelände und die Heilige Messe in Birkenau hat wohl alle sehr betroffen gemacht.
Die Stadt Krakau – zweitgrößte Stadt Polens – mit ihren zahlreichen Sehenswürdigkeiten war das nächste Ziel. Hier war nicht nur die sehenswerte Kathedrale interessant, sondern auch die imposanten Tuchhallen. So konnten die Reisenden auch ihrer Einkaufslust nachkommen.

Am 6. Tag besuchte die Pilgergruppe den Stadtteil Lagiewniki. Dort sind ja in der Klosterkapelle die Reliquien der heiligen Sr. Faustina aufbewahrt, welcher Jesus in mehreren Visionen aufgetragen hat, die Barmherzigkeit Gottes weiterzutragen. Papst Johannes Paul II. hat daher den Barmherzigkeitssonntag der katholischen Kirche geschenkt.  Es ging noch weiter auf den Spuren des Heiligen Papstes Johannes Paul II. zum Zentrum der Begegnung, einer imposante Kirche mit vielen Mosaikbildern. Wadowice mit der Basilika und dem Geburtshaus von Karol Jozef Wojtyla (späterer Papst) führte die Pilgergruppe in die Zeit von 1920 und die folgenden Jahre. Armut, Not, Bescheidenheit, Zweiter Weltkrieg, Wiederaufbau und vieles mehr – Geschichtliches und Kirchengeschichtliches – wurde den interessiert zuhörenden Pilger- und Pilgerinnen von Barbara bewusst gemacht.

Ganz anders war nun der nächste Programmpunkt: Wieliczka mit dem ältesten Salzbergwerk der Welt. 385 Stufen mussten bewältigt werden. Dafür aber gab es in den verschiedenen Abteilungen und Stollen immer wieder figurale Darstellungen aus Salz. Die unterirdische Besichtigungsroute wurde mit dem Aufzug nach oben glücklicher Weise beendet.
Olmütz – eine Stadt in der Tschechei – präsentierte sich bei schönstem Wetter. Aber das Allerschönste an diesen Reisen – das kann ich aus eigener Erfahrung sagen – ist immer diese wunderbare Gemeinschaft!

Ich danke allen, die zum Gelingen dieser großartigen Reise beigetragen haben, vor allem Josefine Schlechter für die professionelle Organisation und Bärbel Maresch, die mir ihren Reisebericht zur Verfügung gestellt hat, da ich ja diesmal nicht mit dabei sein konnte.

Vroni Braun
KBW-Leiterin