Leerstände in den Ortszentren der Region, Mobilität oder Tourismus könnten im September dieses Jahres Themen sein, die nach Einladung des Netzwerks Kultur von verschiedenen Seiten beleuchtet und Vorgehensweisen durchgespielt werden sollen. Es soll Meinung auf Expertise treffen. Die Unternehmerin etwa diskutiert mit dem Künstler, die Mutter mit dem Architekten. Im Zuge des Projektes mit dem Titel „Wildes Denken“ soll auch aufgezeigt werden, welche Kunst- und Kulturprojekte auf die Gesellschaft in der Region Kufstein und Umgebung, Untere Schranne, Kaiserwinkl (KUUSK) Einfluss gehabt haben, so Katrin Steindl und Richard Schwarz, die diese Veranstaltung federführend ausarbeiten. Ziel der eintägigen Diskussion ist die Förderung des Diskurses zu Aufgaben und Möglichkeiten der Kunst- und Kulturarbeit sowie die Sammlung an Gedanken zu konkreten regionalen Themen als Ausgangspunkt für eine mögliche Umsetzung.
Bei der Jahreshauptversammlung des Vereins Netzwerk Kultur am 5. März im Unterwirt in Ebbs konnte Obfrau Hildegard Reitberger über ein Jahr 2019 berichten, in dem man sich in der bildenden Kunst, der Musik und der darstellenden Kunst bewegte, aber auch zu einem ersten „Stammtisch“ zum Thema Medienarbeit einlud. Externe Projekte von Kulturschaffenden aus der Region konnten erstmals unterstützt werden. Oberstes Ziel des Netzwerks, das 2018 gegründet wurde, ist es, Menschen mit Ideen im Kunst- und Kulturbereich zu helfen und bei ihrer Arbeit und der Umsetzung von Projekten zu unterstützen. Schriftführer und Projektleiter Bernhard Geisler ruft dazu auf, sich bei Interesse an den Verein zu wenden.
Begeistert von der Entwicklung des Netzwerks zeigten sich Kurt Mayer (UNIQA Österreich Versicherungen AG), Jakob Daxauer (Raiffeisenbezirksbank Kufstein) und Markus Atzl (KufNet). Unisono positiv überrascht seien sie als Partner vor allem von der Vielfalt der Tätigkeiten und Möglichkeiten, die der Kulturbereich in der Region bietet. Klaus Reitberger, Kulturreferent der Stadt Kufstein, strich die Wichtigkeit des Netzwerks Kultur hervor und betonte, dass vor allem die Aufgabe der Vernetzung der einzelnen Akteure von Bedeutung sei und auch schon erste Früchte trug.
Die „#2 Tage der bildenden Kunst“ waren Ende Oktober im Kultur Quartier Kufstein mit 25 ausstellenden KünstlerInnen ein voller Erfolg. Das gesteigerte Interesse war auch bei den Besucherzahlen zu erkennen. Sehr erfreulich war die wiederholte Initiative der offenen Ateliers der KünstlerInnen mit der Möglichkeit, Kunst dort zu erleben, wo sie entsteht. Die Premiere der „Sound.Werkstatt“, bei der vor allem aber nicht nur der musikalischen Jugend der Region Einblicke in die Arbeit von Profis gegeben wird, verlief in sehr entspanntem Rahmen. Die WorkshopteilnehmerInnen waren begeistert von den Nachmittagen mit „Mnozil Brass“ in Kufstein und „Django3000“ in Walchsee.
Die gemeinsame Broschüre der Bühnen der Region KUUSK, das „Theaterfenster“, wird 2020 bereits zum dritten und vierten Mal aufgelegt und ist in allen Gemeindeämtern, Tourismusbüros und bei allen Aufführungen der Bühnen erhältlich.
Schon bald in der Region:
Sound.Werkstatt mit „Findling“, 17. April
15 bis 17.30 Uhr, Niederndorf (Gesang, Gitarre)
Infos und Anmeldung: Netzwerk Kultur, Bernhard Geisler
geisler@standortmarketing-kufstein.at
www.kultur.kufstein.at