Unterschiedlichste Konfessionen auf der ganzen Welt gedenken jährlich am 18. Oktober dem Evangelisten Lukas, der mit seinen Schriften das Neue Testament maßgeblich beeinflusste. Der Hl. Lukas gilt darüber hinaus als Schutzpatron der Kunstmaler und nimmt damit auch in der Geschichte des Vereins der Tiroler Jungmaler eine wichtige Rolle ein.
Die Vereinigung der Tiroler Jungmaler wurde im Jahr 1933 gegründet und verbindet seit damals die Meister in der Malerei und Beschichtungstechnik zu einer freundschaftlichen Gesinnung des Miteinanders und des gegenseitigen Lernens. Zu Ehren des Schutzpatrons trafen sich Vereinsmitglieder, Lieferanten und Unterstützer am Freitag, 18. Oktober, an der Wallfahrtskapelle Maria Klobenstein in Kössen zur gemeinsamen Lukasfeier. Unter den Anwesenden befanden sich u. a. der Baumeister der Erzdiözese Salzburg Stefan Enzinger, der über den sagenumwobenen Ort und über die Kapellen viel zu berichten wusste sowie Pfarrer Rupert Toferer, der eine Andacht zelebrierte. Auf dem Rückweg durchschritten alle den markanten gespaltenen Felsen, bestrebt die Wände nicht zu berühren, damit ein unausgesprochener Wunsch auch wirklich in Erfüllung geht.
Freundschaften pflegen, neue Kontakt knüpfen
Beim anschließenden gemeinsamen Abendessen im Gasthaus Post in Kössen wurden erstmals die neue Vereinsbroschüre sowie weitere Werbeutensilien präsentiert, die künftig bei der gemeinsamen Akquise von Mitgliedsbetrieben und Lehrlingen zum Einsatz kommen werden. Natürlich nutzte man auch die Gelegenheit, um Vergangenes zu resümieren, langjährige Freundschaften zu pflegen und neue Kontakte zu knüpfen. Organisator Malermeister Rudi Raubinger und Obmann Matthias Gruber dankten den Malerkolleginnen und -kollegen, den Vertretern der Farbenindustrie und den Lieferanten sowie Bürgermeister Reinhard Flörl für ihre Teilnahme an dieser Traditionsveranstaltung. Man hofft auf ein zahlreiches Wiedersehen im kommenden Jahr bei der nächsten Lukasfeier.
Text: Rudi Raubinger
Fotos: © Schreibkraft Schweiger