„Kulturschmiede Kaiserwinkl“, „Kunstfertig“ – über Mangel an Kunstangeboten können wir uns im Kaiserwinkl nicht beschweren. Trotzdem: Als „Nachtenbummler“ wollte ich einmal über den Tellerrand hinaus schauen und machte mich mit einem Freund auf den Weg zur „ART Innsbruck“, einer Kunstausstellung mit internationalem Ruf. Unheimlich viele Facetten künstlerischer Gestaltungsmöglichkeiten waren zu sehen. Auf dem riesigen Ausstellungsgelände bestand die Gefahr, dass man vor lauter Wald die Bäume nicht mehr sehen konnte. Immerhin – geschafft haben wir es und blieben an einem Stand von Klaus Wendling hängen, dem Gründer des Vereins Kitzbühel aktiv, wo Künstlerinnen und Künstler des Vereins ihre Bilder präsentieren konnten. Ebenso vertreten war auch Meister Pigneter mit einem eigenen Stand. Bei solch einer Ausstellung besteht die Chance, mit den Künstlern zu sprechen, zu diskutieren. Zum Nachdenken regt sie allemal an. Erklären kann man Kunst sowieso nicht. Das hat schon Picasso erkannt und sich dazu so geäußert: Wenn ich wüsste, was Kunst ist, würde ich es für mich behalten und keinem weitersagen!
Denken Sie daran, dass es auch im Bezirk Kitzbühel immer wieder Kunst zu bestaunen gibt – ein Tipp vom Nachtenbummler
Nicht-Galerist Klaus Wendling wieder erfolgreich auf der ART Innsbruck
„Kunst spricht von Seele zu Seele“, philosophierte Kulturlandesrätin Dr. Beate Palfrader anlässlich der ART Innsbruck. Am Sonntag ging die bereits 23. Kunstmesse zu Ende und sehr erfolgreich präsentierte sich der Kitzbüheler Klaus Wendling, der sich inzwischen über 30 Jahre mit Kunst und Künstlern beschäftigt, mit seinem AAART PROJEKT WENDLING bereits zum zweiten Mal dem internationalen Publikum und mit dabei u. a. viele Künstler/innen aus der Region.
„Mir geht es in erster Linie nicht um das Geschäft, sondern um die Freude an der Arbeit für die Kunst und die Künstler“, berichtet Wendling am Messestand und dies spiegelte sich auch an der Kojen-Atmosphäre wieder. An unserem Stand hatten wir unter den anwesenden Künstlern eine große gegenseitige Hilfsbereitschaft. Ich glaube, dass den Besuchern unsere großartige Gemeinschaft, die extrem positive Team-Atmosphäre auffiel und dass dies auch diesmal wieder u. a. auch für den Erfolg verantwortlich war.“
Am Stand vom AAART PROJEKT WENDLING wurden diesmal Werke von folgenden Künstler/innen präsentiert: Maria Behler aus Going, Birgit Hofer, Michaela Thronicke und Philomena Pichler (alle aus St. Johann), Horst Mayr aus Hochfilzen, Maria Schuhberger aus Kitzbühel, Roswitha Foch aus Maria Alm, Paulus Ploier aus Nussdorf am Attersee, der leider bereits verstorbene Kitzbüheler Künstler Norbert Widmoser und Vadim Kosmatschof (geboren in Kaluga/Russland). Weitere Informationen über die Künstler gibt es auch unter www.wendling.cc/aaart-projket. Mit dabei aus dem Bezirk Kitzbühel war u. a. aber auch Rudolph Pigneter mit seiner Galerie KITZ-ART, die Möllinger Fine Art. Galerie sowie die St. Johannerin Tina Hötzendorfer am Stand der Art Galerie am Hofsteig.
Die Gründerin und Veranstalterin der ART Innsbruck, Direktorin Johanna Penz: „Klaus Wendling präsentierte unter seinem Projektnamen AAART PROJEKT WENDLING auch diesmal wieder nationale und internationale Künstler/innen. Nachdem Klaus Wendling schon seit über 30 Jahren mit Künstlern zusammenarbeitet, diese fordert und fördert, wurde es ihm mit seinem AAART PROJEKT WENDLING bereits zum zweiten Mal genehmigt an der ART Innsbruck teilzunehmen. Er übernahm auch diesmal wieder die Funktion eines Art-Agenten und hat unsere Erwartungen wieder mehr als erfüllt.“
Kulturlandesrätin Dr. Beate Palfrader: „Seit der Gründung vor mehr als 20 Jahren hat sich die Kunstmesse ART INNSBRUCK als beliebter Treffpunkt für Kunstinteressierte aus Tirol und den angrenzenden Ländern etabliert. Die Messe ist einerseits eine Plattform für KünstlerInnen, um ihre Werke einer breiten, an Kunst interessierten Öffentlichkeit zu präsentieren und sich zudem mit anderen Kunstschaffenden auszutauschen und zu vernetzen. Andererseits bietet die ART dem Publikum Gelegenheit, sich einen konzentrierten Überblick zu verschaffen, was sich in Innsbruck, seinem Umfeld und natürlich auch über die Grenzen Tirols hinaus in der Kunstszene tut. Die ART INNSBRUCK macht die Vielfalt des künstlerischen Schaffens sichtbar und bietet Anlass, um über die Entwicklung des Kunstmarktes zu reflektieren und seinen steten Wandel zu thematisieren. Ich danke der Organisatorin, Frau Direktorin Johanna Penz und Ihrem Team für das große Engagement und wünsche weiterhin viel Erfolg! Möge die ART INNSBRUCK auch in Zukunft ein Ort der Begegnung sein, der sowohl SammlerInnen in ihrer Leidenschaft bestätigt, als auch Einsteiger/innen für Kunst begeistert! Ganz besonders freut es mich, dass mit dem Kitzbüheler Klaus Wendling und seinem AAART PROJEKT WENDLING bereits zum zweiten Mal ein sehr engagierter Aussteller dabei war. Er hat bereits in der Vergangenheit mit der Organisation von mehr als 100 Vernissagen und Ausstellungen sein Engagement für die Kunst und die Künstler bewiesen. Im Jahre 2013 wurde er für seine Verdienste für die Kunst und Kultur vom Land Tirol mit der Verdienstmedaille des Landes Tirol ausgezeichnet.