Informatives zum Pyrotechnikgesetz und den Feuerwerken in Kössen zum Jahreswechsel. Ein Vorausblick auf die nächsten Schritte rund um den Neubau des Sozialzentrums Kössen-Schwendt und die Erweiterung des Wandergebiets Klobenstein.

Gesetze zu Feuerwerken

Der Jahreswechsel naht und damit auch die Zeit der Feuerwerke. Was vielen oft nicht bewusst ist, im Ortsgebiet darf nicht überall ein Feuerwerk gezündet und es dürfen auch nicht alle Arten von Feuerwerkskörpern verwendet werden.
„Ganz generell ist die Verwendung pyrotechnischer Gegenstände in unmittelbarem Umkreis von Kirchen, Gotteshäusern, Krankenanstalten, Kinder-, Alters- und Erholungsheimen verboten“, so Bgm. Reinhold Flörl.
Daneben ist es laut § 38 Abs. 2 PyroTG untersagt, in der Nähe von Anlagen und Orten, in bzw. an denen leicht entzündliche oder explosionsgefährdete Gegenstände gelagert werden, Feuerwerkskörper zu zünden. Ganz klassisch fallen darunter Tankstellen.
Zudem ist es im gesamten Ortsgebiet untersagt, pyrotechnische Gegenstände der Kategorie F2 einzusetzen, außer es liegt eine Ausnahmeverordnung vor, die vom Bürgermeister für einzelne Ortsbereiche erteilt werden kann.

Bunter, lauter Jahreswechsel
Auch heuer findet in Kössen wieder ein wunderschönes Feuerwerk des Tourismusverbandes Kaiserwinkl statt. Daneben inszenieren einzelne Hotels grö­ßere Shows. „Jedes Feuerwerk ist ein optischer Genuss und Feuerwerkskörper gehören seit langer Zeit zur Silvestertradition. Eine Tradition, die immer stärker in Kritik gerät. Vor allem, seit die privaten Feuerwerke derart stark zugenommen haben, ist die Belastung für die Umwelt enorm angestiegen. Vom entstehenden Müll, der einfach auf der Straße liegen bleibt, über die Luftverschmutzung bis hin zum Lärm, der Haus- und Wildtiere in Angst und Schrecken versetzt. Gerade deshalb sollte sich jeder Private überlegen, ob er nicht die großen Feuerwerke genießt und selbst auf den Abschuss von Raketen verzichtet oder zumindest reduziert“, appelliert Reinhold Flörl.

Ausschreibungsphase beginnt
Mit dem Jahreswechsel geht das Projekt „Sozialzentrum neu“ in eine weitere Phase über. Nachdem bis zum Jahresende die Einreichplanung fertiggestellt wird, startet die Gemeinde im Jänner 2020 mit den Ausschreibungen. Bis zu 70% der Arbeiten sollen laut Plan im ersten Quartal ausgeschrieben werden, um einen Überblick über die Kosten zu erhalten und wie vorgesehen im Sommer mit dem Neubau starten zu können.

Hängebrücke Nummer zwei
Das Klobenstein-Projekt mit der Neugestaltung des Schmugglerwegs schreitet stetig voran. Die Mitte September begonnenen Bauarbeiten bezogen sich zu Beginn auf die bestehende Hängebrücke bzw. die erste Aussichtsplattform. Derzeit nimmt gerade die zweite Hängebrücke Gestalt an und der Rundweg wird weiter ausgebaut. Wenn es das Wetter zulässt, wird bis zur Kalenderwoche 50 gearbeitet, bevor es in die Winterpause geht. Die Fortsetzung der Baumaßnahmen erfolgt wie geplant im Frühjahr. Im Bereich Marketing wurde bereits das Logo kreiert und der Homepage-Auftritt ausgearbeitet.
Die Baumaßnahmen werden durch das EU-Programm Interreg V-A Österreich/Bayern 2014-2020 zu 75 Prozent gefördert. Weitere Fördermittel kommen vom Landschaftsdienst der Tiroler Landesregierung.

Wenn ein Jahr zu Ende geht, wandert der Blick zurück auf die vergangenen 365 Tage und auch voraus in das neue Jahr. Die Planungen der Gemeinde für 2020 sind bereits weit fortgeschritten. Wie gewohnt, werden wir Sie laufend über die einzelnen 2020 geplanten Projekte im Kaiserwinkl aktuell informieren.
An dieser Stelle möchte ich aber gerne zurückblicken und meinen Mitarbeitern für ihren Einsatz im Jahr 2019 danken. Es waren entspannte und stressige Tage darunter. Die Vorarbeiten für den Neubau des Sozialzentrums, der Ausbau des Wandergebietes Klobenstein, die Neugestaltung des Kreisverkehrs, aber auch der Alltag mit kleinen und großen Aufgaben – all das ist manches Mal sehr fordernd. Danke euch allen für eure groß­artige Arbeit.
Danke sage ich auch Ihnen, liebe Kössenerinnen und Kössener, für Ihren Einsatz für unser Kössen, ganz nach unserem Motto „Gemeinsam mehr“.
Und damit wünsche ich Ihnen allen besinnliche Weihnachtstage, Zeit für Familie und Freunde, Tage, um zur Ruhe zu kommen und auch einmal auf die Dinge zurückzublicken, die man in den vergangenen Wochen und Monaten geleistet hat.

Frohe Weihnachten und die besten Wünsche für das Jahr 2020.

Ihr Bürgermeister
Reinhold Flörl