Kössen hat eine Ortsmarketing-Koordinatorin. Illegale Entsorgung von Gartenabfällen und Grasschnitt in der Landschaft. Ein Danke an alle ehrenamtlichen Helfer des Altenwohn- und Pflegeheims Kössen-Schwendt.

Neue Stelle für Kössens Zukunft
Um als Wohn- und Lebensort, Wirtschaftsstandort und Tourismusdestination interessant zu bleiben, muss eine Gemeinde wie ein Unternehmen den Blick in die Zukunft richten und sich stetig weiter entwickeln. Es gilt, Anforderungen zu erkennen, aufzugreifen und umzusetzen. „Aus diesem Grund haben wir vor rund zwei Jahren den LA21 Bürgerbeteiligungsprozess gestartet. Einige Projekte rund um die Ortskernentwicklung, aber auch zur Außenpräsentation unserer Gemeinde wurden bereits umgesetzt bzw. in die Wege geleitet. So erfolgten Umgestaltungen im Ortskern mit dem Ziel, das Zentrum zu beleben“, so Bgm. Reinhold Flörl. Für den klaren Außenauftritt wurde als erster Schritt ein Logo kreiert und der Kommunikation nach außen durch konkrete Richtlinien ein Rahmen gegeben. „Ein entscheidender Schritt für das Image von Kössen“, erklärt Reinhold Flörl. „Da diese Entwicklung und die Umsetzung von Strategien ein laufender Prozess ist, der eine stetige Aufmerksamkeit erfordert, wurde die Anstellung eines Ortsmarketing-Koordinators beschlossen.“
Nach zwei Hearings fiel die Wahl auf Carina Berger, die mit dem 5. August ihre Arbeit aufnahm. Mehr Informationen zur Wahltirolerin und den ersten Projekten sind im Text des Ortsentwicklungs-Ausschusses in dieser Ausgabe zu finden.

Illegaler Gartenabfall
„Es konnte in letzter Zeit immer wieder beobachtet werden, dass Gartenabfälle, Grasschnitt und sogar Zimmerpflanzen am Achendamm entsorgt werden. Auch im Wald werden laufend Ablagerungen entdeckt“, offenbart Bgm. Reinhold Flörl. „Der Hintergrundgedanke, dass die entsorgten Pflanzenabfälle ja verrotten, mag richtig sein, doch möchte ich darauf hinweisen, dass eine derartige Entsorgung verboten ist.“
Vor allem in Hinblick auf die Neophyten, aus dem Ausland eingeschleppte Pflanzen, die einheimische Arten verdrängen, ist eine derartige Entsorgung schädlich für die Umwelt. Pflanzensamen werden durch diese illegale Entsorgung schnell und umfangreich verbreitet. Über Flüsse und Bäche, wie beispielsweise bei einer Entsorgung am Achendamm, werden solche Samen in entfernte Gegenden verfrachtet und sorgen für eine noch stärkere Ausbreitung dieser Pflanzen. Grasschnitt, Gartenabfälle und Co müssen in der Kompostieranlage Kaiserwinkl (Hallbruck) abgegeben werden bzw. besteht die Möglichkeit, diese auf dem eigenen Grundstück zu kompostieren. Pflanzen wie das Asiatische Springkraut und der Japanische Riesenknöterich, beides Neophyten, müssen, wenn sie bereits Samenansätze tragen, speziell behandelt werden, um eine weitere Ausbreitung über Komposterde zu unterbinden.
Eine Zuwiderhandlung bei der Entsorgung von Grasschnitt, Gartenabfällen und dergleichen kann Geldstrafen nach sich ziehen.

Schiff Ahoi
Mitte Juni lud die Gemeinde Kössen die ehrenamtlichen Mitarbeiter zum Achensee-Ausflug ein. „Ein Dankeschön für die unzähligen Stunden, die die Ehrenamtlichen in unserem Heim leisten. Es ist nicht selbstverständlich, dass sich jemand für andere Zeit nimmt“, erklärt Bgm. Reinhold Flörl. Im Altenwohnheim sind rund 60 Personen ehrenamtlich tätig. Von Musikanten über Sängerinnen, Sozialdienst-Mitarbeiter des Roten Kreuzes bis hin zu den Kaffeedamen. „Dazu kommen noch etliche Aufgaben, die von unseren Ehrenamtlichen übernommen werden. Jeder leistet auf seine Art einen Beitrag. Sie alle bilden die gute Seele des Hauses. Und unsere Heimbewohner sind darüber sehr glücklich“, so Josef Hörfarter, Wirtschaftsleiter des Altenwohn- und Pflegeheims Kössen-Schwendt. Einen Rückblick auf den Achensee-Ausflug enthält der Text des Altenwohn- und Pflegeheims Kössen-Schwendt in dieser Ausgabe.

Der Sommer neigt sich langsam dem Ende zu und damit startet bei vielen die Wanderzeit. Wenn Sie eine kleine, gemütliche Runde für die ganze Familie suchen, dann spazieren Sie doch einmal auf unserem Erlebnisweg Hochschanz. Ein Wandererlebnis für die gesamte Familie mit tierischen Überraschungen am Wegesrand.

Damit wünsche ich Ihnen einen wundervollen Spätsommer und allen Schulkindern einen guten Start ins neue Schuljahr.

Ihr Bürgermeister
Reinhold Flörl