Es war eine denkwürdige Veranstaltung zur Eröffnung der neuen Ausstellung im Gemeindeamt Kössen, mit Bildern des Malers Hans Kössler und einem beeindruckten Publikum.
Denkwürdig war die Vernissage dahingehend, dass sich wieder einmal gezeigt hat, die Faszination des Zusammenspiels zwischen Malerei und Musik. Die als Überraschungsgast angekündigte Familie Hauser hat mit ihrer Musikalität die Ausstrahlung von Frieden und Ruhe der Bilder auf das Publikum beeindruckend übertragen. Bilder und Musik wurden zu einer Einheit. Ein großer Dank gilt der Familie Hauser für solche denkwürdige und nachklingende Momente.
In den präsentierten Bildern beschäftigt sich der Maler Hans Kössler mit Räumen und Landschaften. Es sind Landschaften, die er sich erwandert und deren Eigenarten er in Aquarell-Skizzen von der Natur festgehalten hat. Seine besondere Liebe gehört dabei den Landschaften nördlich und südlich der Alpen. Seine persönliche Faszination gehört dem Einfangen von Licht und Schatten in seinen Bildern, die dadurch so etwas wie heilsame Einsamkeit und Ruhe ausstrahlen.
Denkwürdig war dieser Abend auch auf andere Weise. Nachdenklich hat die Besucher der Vernissage gemacht, dass die kulturellen Veranstaltungen der leisen Töne auf so wenig Interesse stoßen bzw. von der Bevölkerung kaum wahrgenommen werden. Dass diese Veranstaltungen in Kössen, im Umfeld von Kössen auf mehr Interesse stoßen als in der eigenen Gemeinde, sollte ein Grund zum Nachdenken sein.
Die Ausstellung der Bilder ist zu den angezeigten Bürozeiten im Gemeindeamt Kössen geöffnet.
Hartmut Brinkmann, Obmann-Kulturverein „Kulturschmiede Kaiserwinkl“