Im September soll der Spatenstich für die Neugestaltung der Alleestraße erfolgen. Die Planungen dafür sind im vollen Gange. Die Stellenausschreibung für den Koordinator der Orts- und Standortentwicklung stieß auf reges Interesse.

Die Allee wächst

Die Neugestaltung der Kössener Alleestraße nimmt am Papier immer mehr Gestalt an. Sowohl von Gemeindeseite als auch vonseiten der beiden Architekten DI Harald Kröpfl und DI Ralf Eck, die den Architektenwettbewerb für sich entscheiden konnten, sind die Planungen im Laufen. „Wir führen derzeit mit den Anrainern Gespräche. Es ist uns besonders wichtig, wirklich alle Anrainer in die Planung miteinzubeziehen. Aus planungstechnischen Gründen haben wir dabei mit den Anrainern begonnen, die stärker von der Umgestaltung betroffen sind“, erklärt Hans Knoll, Obmann des Ortsentwicklungsausschusses. „Unser Ziel ist, eine für alle passende Lösung zu finden, eine Verbesserung für die Anrainer und zudem eine Verschönerung unserer Orts einfahrt.“ Vor allem die Aufenthaltsqualität soll gesteigert werden. „Die Kunden sollen sich wohl fühlen. Dafür muss nicht nur das Geschäft, sondern auch das Umfeld ein ansprechendes Flair vermitteln. Die Atmosphäre der Alleestraße muss von einer reinen Durchfahrtsstraße weg gehen und vielmehr zum Verweilen einladen.“ Dazu werden auch die Wünsche und Anregungen der Anrainer in die Planung einfließen. Als Fixpunkt bei der Umgestaltung gilt der Erhalt der bestehenden Parkplatzanzahl. Fixiert ist auch bereits der Bodenbelag der Gehsteige. Nachdem kurzzeitig eine Asphaltierung im Raum stand, wurde dieser Ansatz inzwischen wieder verworfen. „Die Gehsteige werden gepflastert“, informiert Hans Knoll. „Dies zum einen aus optischen Gründen, da Pflastersteine eine gemütlichere Ausstrahlung als bloßer Asphalt haben. Zum anderen aus wirtschaftlichen Gründen. Ein Pflasterbelag ist weitaus langlebiger.“ So können Pflastersteine wiederverwendet werden, wenn der Gehsteig in späteren Jahren einmal aufgebrochen werden muss. Der geplante Baustart im September kann aus derzeitiger Sicht eingehalten werden. Noch in diesem Jahr wird laut Plan die erste Hälfte der Alleestraße saniert. Die Fertigstellung wird im Frühjahr 2020 erfolgen. Auf welcher Seite mit den Arbeiten begonnen wird, steht noch nicht fest. Während der gesamten Bauzeit wird die Alleestraße als Einbahn geführt.

Koordinator gesucht

Mit dem 15. Februar lief die Einreichfrist für Bewerbungen rund um die Stelle eines Koordinators für die Orts- und Standortentwicklung ab. Das Interesse ist groß, wie Hans Knoll erfreut bekannt gibt. „Wir haben zwölf Bewerbungen erhalten, die derzeit in einer ersten Phase ausgewertet werden.“ Qualifizierte Bewerber sollen bis voraussichtlich Mitte März zu Einzelgesprächen eingeladen werden. Das Hearing ist für Ende März anberaumt und wird von den Mitgliedern des Ortsentwicklungsausschusses gemeinsam mit der Firma CIMA abgehalten. „Läuft alles nach Plan, sollte der Koordinator im Juli seine Stelle antreten. Wobei wir nicht zwanghaft an diesem Termin festhalten, wenn unter den Bewerbern keine geeignete Person zu finden ist. Qualität steht für uns an oberster Stelle“, erklärt Hans Knoll. Zu den Aufgaben des Ortsund Standortentwicklungskoordinators zählt die Planung und Umsetzung von Aktivitäten in den Bereichen Ortskernbelebung, Betriebsansiedelung, Leerflächenmanagement sowie Positionierung der Dachmarke. Eine Abstimmung, Koordination und Weiterentwicklung der Geschäftsfelder soll sichergestellt werden. Darüber hinaus soll der Koordinator als Netzwerker und als Schaltstelle zwischen den Institutionen und Interessensgruppen fungieren. Die Notwendigkeit einer derartigen Stelle für Kössen ergab sich aus dem LA 21 Bürgerbeteiligungsprozess in Form von Befragungen und Workshops im Jahr 2017.

Hans Knoll Obmann Ortsentwicklungsausschuss