Foto: Aufsichtsratsvorsitzender Norbert Brunner und Obmann Gerd Erharter mit dem erfreulichen Jahresbereicht des Tourismusverbands

In vielerlei Hinsicht ein außergewöhnliches Jahr
Am 30. Jänner hat der TVB Kaiserwinkl zur Vollversammlung im Seehof eingeladen. Äußerst erfreulich ist dabei die Tatsache, dass die Nächtigungszahlen deutlich gestiegen sind und an der Millionengrenze gekratzt haben. 8.000 Nächtigungen fehlten, um an das Rekordjahr 2005 anzudocken. Damals erreichte man die Million allerdings mit 6.990 Betten, heute sind es knapp 5.500. Die Wertschöpfung ist also deutlich gestiegen. Begonnen hat dieses Erfolgsjahr bereits mit einem schneereichen Winter und damit verbunden mit einem Plus von 14,1 Prozent an Nächtigungen. Der Sommer war geprägt von einer Schönwetterperiode und dies führte zu 615.051 Nächtigungen, was ein Spitzenwert der letzten 20 Jahre ist. Besonders erwähnenswert ist die durchschnittliche Aufenthaltsdauer von 5,1 Tagen. Der Kaiserwinkl befindet sich in dieser Hinsicht im Spitzenfeld aller österreichischen Destinationen. Der größte Anteil der Gäste kommt aus Deutschland mit 80,09 Prozent, gefolgt von den Österreichern mit 6,86 Prozent und den Niederlanden mit 4,39 Prozent.

Blogger immer interessanter
Obmann Gerd Erharter schilderte die Aktivitäten des TVB und hob dabei die Ferienmesse Wien hervor, die man seit etwas über zehn Jahren besucht und die für die Region immer interessanter wird. Auch die F.R.E.E.Messe in München gehört zu einer der wenigen Messen, die der TVB besucht. Bei der ITB in Berlin hatte man zusammen mit dem Ferienland Kufstein einen Stand. Wesentlich wichtiger wurden in den vergangenen Jahren die Blogger, welche im Internet ihre Texte und Erfahrungen teilen. Fünf Blogger wurden im letzten Jahr eingeladen, um sich ein Bild vom Kaiserwinkl machen zu können. Erfolgreich war auch die Umstellung der Golfwoche, sodass sich viele wieder angemeldet haben, die früher schon einmal dabei waren. Erstaunlich ist die Tatsache, dass nach so vielen Jahren die Kreative Sommerwerkstatt weiterhin solch ein Magnet ist. 147 Veranstaltungen wurden im Vorjahr unter diesem Titel durchgeführt. Eine Terminänderung gibt es bei der Challenge. Diese wird vom September auf Ende Juni verlegt. Man hofft damit unter anderem, das Soll von 1.000 Einzelstartern zu erreichen. Im letzten Jahr waren es 820.

Spendenübergabe
Anlässlich der Ballonwoche werden von einem Ballonfahrer jedes Jahr Spenden für karitative Zwecke in der Region gesammelt. Zusammen mit der Grill-Pool- Challenge, zu der der TVB ebenfalls nominiert worden war, kam dann ein Betrag von 2.000,– Euro zusammen, der dem Sozial- und Gesundheitssprengel übergeben wurde.

Es tut sich was bei den Wanderwegen
Probleme bereitet dem TVB den Sommer über der Aquapark im Walchsee. Zum einen werden Dinge mutwillig beschädigt, zum anderen fühlen sich offensichtlich auch die Fischreiher dort wohl und verdrecken die Anlage. Diverse Wanderwege, zum Teil EU-gefördert, verlangen außerdem viel Aufmerksamkeit, vor allem der Klobensteinweg. „Hinter den Kulissen ist viel geschehen, aber es ist auch recht aufwendig. Kürzlich sind die naturschutzrechtlichen Genehmigungen eingelangt. Es geht heuer was weiter auf den Wegen“, erklärte Erharter. Erfreulich ist die Tatsache, dass voraussichtlich im Juni der durchgehende Radweg rund um das Kaisergebirge eröffnet werden kann. Bedauerlich findet er, dass mit den Grundeigentümern keine Einigung gefunden wird, um rund um den Walchsee einen Wanderweg zu etablieren. Einen Lichtblick sieht er zum Teil darin, dass die Gemeinde auf der Südseite des Sees einen Gehsteig errichten will und dann die Spaziergänger sich wenigstens nicht mehr auf derselben Ebene wie die Fahrzeuge befinden.

Amberglift
Wie es mit dem Amberglift in Walchsee weitergehen wird, das liegt derzeit in den Händen der Gemeinde. Wie bereits berichtet, läuft diesbezüglich eine Crowd Founding-Aktion, bei der sich die Bürger am Erhalt bzw. der Neuerrichtung des Liftes beteiligen können. Seitens des TVB wurde bereits die Zusicherung getätigt, dass man die Anlage um einen symbolischen Betrag der Gemeinde überlassen will. Aufgrund mehrerer Berechnungen kommt für den TVB ein Betrieb des Liftes nicht in Frage. Der Obmann bedankte sich abschließend ganz besonders bei den Außendienstmitarbeitern und den Bauhofmitarbeitern der Gemeinden, die Tag und Nacht im Einsatz standen, um der Schneemassen Herr zu werden.