Foto: Die Sieger: Frederic Funke, Sieger Maurice Clavel und Boris Stein

Eine gut vorbereitete Hitzeschlacht

„Das Triathlon-Mekka feiert das 10-jährige Jubiläum und wir werden wieder den unglaublichen Kurs durch die malerische Landschaft, die erstaunliche Natur und die Aufgeschlossenheit der Einheimischen genießen“, erklärte Zibi Szlufcik, GF der Challenge Family, welche die nunmehr 10. Challenge Kaiserwinkl-Walchsee ausrichtet, einen Tag vor dem Bewerb.
Bisher hat die Challenge immer am Beginn der Nachsaison stattgefunden, nun ist man auf den Beginn der Sommersaison gewechselt, weil zu der Zeit das Wetter beständiger ist. Eine Herausforderung ist es allemal. „Aber trotzdem ist alles leichter zu hand­haben, sagt Ilona Klingler vom Organisationsteam. „Wir haben die Anrainer entlang der Strecken gebeten, Wasser auszuschenken und wir haben Duschen installiert“, sagt sie. So angenehm der Walchsee für die Schwimmer ist, für die Athleten war es eher schwieriger, weil sie, aufgrund der hohen Wassertemperatur (über 24 Grad), auf den Neoprenanzug verzichten mussten.

Europameisterschaft 2020

Rund 1.300 Athleten aus 27 Nationen gingen an diesem Triathlon-Wochenende in Walchsee an den Start. TVB-Obmann Gerd Erharter konnte beobachten, wie in den letzten Jahren die gesamte Region zu einer Challenge-Familie zusammengewachsen ist. Im nächsten Jahr wird im Kaiserwinkl die Europameis­terschaft ausgetragen und Erharter hofft, dass dann die Kapazitäten für weitere 700 Athleten gegeben sein werden.

Die Sieger

In einer Gesamtzeit von 3:50:38 Stunden siegte Maurice Clavel, für den der Kaiserwinkl einfach nur flach erschien, nachdem er heuer bereits in großen Höhen unterwegs war. Zweiter wurde Frederic Funk mit 3:53.07 Stunden und Dritter Boris Stein mit 3:59:10 Stunden. Die Mitteldistanz wurde daher von den Deutschen beherrscht.
Radka Kahlefeldt erklärte am Samstag vor dem Rennen, dass sie sich im Kaiserwinkl wie im Urlaub füh­len würde. Diese Gefühl trug sie offensichtlich auf Flügeln, denn sie siegte in der Mitteldistanz der Da­men mit 4:19:45 Stunden. Ebenso schwärmte die Engländerin Emma Pallant vom „lovely place“ und belegte mit 4:21:33 Stunden den zweiten Platz. Dritte wurde schließlich Svenja Thoes, nachdem die Vorjahressiegerin Eva Wutti lange krank gewesen war, ihre Pläne ändern musste und „nur“ Achte wurde. Die mehrmalige Siegerin der Kaiserwinkl Challenge, Yvonne van Vlerken, muss­te wegen eines technischen Gebrechens diesmal aufgeben.

Radka Kahlefeldt, die erste Dame im Ziel

Mit Berichten und Fotos von Brigitte Eberharter