Die Vorarbeiten haben lange gedauert, doch nun geht es an die Umsetzung. Die „Schmugglerschlucht Klobenstein“ ist fördertechnisch abgesichert, nun können die Arbeiten zur Ausführung des Wanderweges beginnen.

„Es ist die Aufgabe von Euregio, dieses Projekt zu begleiten“, sagt Walter J. Mayer, Obmann der Euregio Inntal. Die Vorlaufzeit hat über fünf Jahre gedauert, allerdings muss auch alles auf Punkt und Komma passen, was nun der Fall ist.

Josef Loferer, Bürgermeister der bayrischen Gemeinde Schleching, ist sicher, dass dieser Weg eine Bereicherung für beide Gemeinden sein wird und auch für die länderübergreifende Region.
Gespräche darüber, etwas gemeinsam zu machen, hat es schon lange gegeben, als dann beim Hochwasser 2013 die Klobensteinbrücke mas­siv beschädigt wurde, ging man konkret daran, Pläne zu schmieden. „Bei den Erstgesprächen wuss­ten wir noch nicht, wo es genau hingehen wird“, sagte Loferer anlässlich des Spatenstichs am 23. Juli.
Auch sein Kössener Amtskollege Reinhard Flörl hat nichts sehnlicher erwartet, als dass endlich die Bagger auffahren und nach den Monaten und Jahren der Planungen und Verhandlungen die Arbeiten beginnen können.
Vor gut zwei Wochen ist
die Zusage über die Förderung von 900.000,– Euro in Kössen eingegangen, damit werden die großen baulichen Maßnahmen finanziert, etwa der Bau einer zweiten Hängebrücke über die Ache. Ursprünglich war man von einem Rad- und Wanderweg ausgegangen, doch nun soll das Projekt allein für die Wanderer errichtet werden, denn am Weg selber will man möglichst wenig verändern und so würde es nur Konflikte zwischen den beiden Benützergruppen geben.

Insgesamt wird der Wanderweg „Schmugglerschlucht Klobenstein“ rund 1,4 Mio. Euro kosten. Sofern alle Kriterien eingehalten werden, kann die Förderung bis zu 75 Prozent betragen.
Beginnen wird dieser Weg jeweils in den Ortszentren von Kössen und von Schleching. Damit will man verhindern, dass ausgelagerte Parkplätze geschaffen werden müssen. „Im Hintergrund arbeiten wird bereits daran, dass die Frequenz der Linienbusse so eingerichtet wird, dass man jeweils mit dem Bus wieder zum Ausgangsort zurückfahren kann“, sagt TVB-Obmann Gerd Erharter.

Eingebunden ist dieser Weg über den Klobenstein bereits in die „Marienwege“, einem anderen Projekt der Euregio Inntal. Damit gibt es dann auch Verbindungen in das Bundesland Salzburg und ins Inntal.

(be)