Es war ein Feuerwerk an witzigen Einfällen, das Gery Seidl in seiner One-Man-Show „Sonntagskinder“ am 30. Mai (Christi Himmelfahrt) auf der Bühne im VZK zündete und dies fand einen ebenso genialen wie köstlichen Widerhall bei den vielen Besuchern.
Gery Seidl, bekannt aus den Serien „Sehr witzig“, „Bist du deppert“ und „Was gibt es Neues“, präsentierte in seiner Österreichtour auch in Kössen sein unterhaltsames und unpolitisches Kabarett „Sonntagskinder“.
Er ist nicht nur ein Sonntagskind, nein, er ist auch ein Muttertagskind: geboren an diesem speziellen Sonntag im Mai. Mehr geht nicht. Das ist der Sonntag der Sonntage, der Mount Everest unter den Bergen, der Löwe unter den Tieren, der Petrus unter den Päpsten. Das ist der Sex beim Kuscheln.
Seidls entspannt-optimistische Betrachtungsweise der Gesellschaft steht wie immer auf dem Prüfstand seiner Frau Andrea. Erzogen in der klassischen österreichischen Dreifaltigkeit „Wer sogt des?“, „Wo steht des?“ und „Wer wü des wissen?“, kommen wir bei genauerer Betrachtung um die Frage nicht herum: „Sind Sonntagskinder die besseren Menschen?“