Ich zieh mich an, schon ganz allein,
denn ich will ganz schnell draußen sein.

Das An- und Ausziehen nimmt in unserem Krippenaltag einen sehr großen Platz ein und hat für uns als Team eine große pädagogische Bedeutung. Wenn Kinder sich anziehen, üben sie Muskel-, Gelenks-, Hand- und Augenkoordination sowie die Feinmotorik. Auch schafft es Selbstvertrauen und Unabhängigkeit, nach dem Leitsatz von Maria Montessori „Hilf mir es selbst zu tun“. Mit einigen kleinen Tricks (Jackentrick, Anziehlied, Anziehmedaille) haben die Kinder dabei auch noch sehr viel Spaß.

Bestens gerüstet für den Winter, warteten wir nur noch auf den Schnee. Dies dauerte uns dann aber doch zu lange, so beschlossen wir, uns den Schnee selber zu machen, aber wie? Eine Schneekanone stand uns leider nicht zur Verfügung, so versuchten wir es mit Rasierschaum und Maizena. Wir experimentierten ein wenig, bis wir die gewünschte Konsis­tenz hatten. Es ließen sich daraus tolle Schneemänner bauen, die auch im Warmen nicht schmolzen.
Aber wie fühlt sich „richtiger Schnee“ an? Für dieses Experiment gingen wir mit Kübeln und Schaufeln bewaffnet auf die Suche nach Schnee! Wir wurden fündig und es ging sich für jedes Kind eine Schüssel voll Schnee zum Ex­perimentieren aus. „Wie fühlt sich dieser Schnee an?“ Die Kinder konnten so selbst spüren, wie es ist, wenn man Schnee in der Hand hält. Dazu kamen unzählige Fragen von ihnen.
Wir ließen den Schnee dann schmelzen und machten uns daraus bunte Eiswürfel, mit denen wir am nächsten Tag tolle Bilder malten. Wir bastelten einen Schneemann, hörten eine Schneemanngeschichte, spielten das Schneemannspiel und hofften, dass wir sehr bald einen richtigen Schneemann in unserem Garten bauen können.

Nicht nur der Schnee beschäftigte uns in den letzten Wochen, sondern auch die Ballons, die wir am Himmel entdeckten. Jupp, von der Stiftung Kinderherz, besuchte uns in Kössen und Bichlach und erzählte uns spielerisch viel über das Ballonfahren. Die Kinder hatten sehr viel Spaß und zeigten großes Interesse.