Das Interesse an Betreutem und Betreubarem Wohnen in Kössen ist groß. Die PV-Offensive auf öffentlichen Kössener Gebäuden geht in die nächste Runde. Kössen ist am Weg zur e5-Gemeinde. Das ehemalige Altenwohnheim ist leergeräumt, der Abriss in Vorbereitung.

Nur noch zwei der insgesamt zehn Einheiten Betreutes Wohnen sind im Sozialzentrum Kössen-Schwendt frei. Die Nachfrage an dieser Art des unterstützten Wohnens ist groß. Die ersten Bewohner sind bereits Anfang des Jahres eingezogen und fühlen sich sehr wohl. Die Startphase im neuen Sozialzentrum Kössen-Schwendt ist bestens über die Bühne gegangen und die Vorfreude auf den weitläufigen Garten, der in den nächsten Wochen gestaltet wird, ist groß. Die beiden noch freien Kleinwohnungen sind bezugsfertig. Interessierte können sich bei Wirtschaftsleiter Josef Hörfarter melden.

Genauso hoch ist das Interesse an den gerade entstehenden zusätzlichen zwölf Einheiten Betreutes bzw. Betreubares Wohnen im neuen Raiffeisengebäude. Etliche Vormerkungen für die ab September 2023 bezugsfertigen 40 bis 55 m²-Wohnungen, liegen bereits vor. Im Gegensatz zum Betreuten Wohnen sind die Vergabekriterien für Betreubares Wohnen nicht ganz so streng bezüglich des Unterstützungsbedarfs. Das heißt, diese Einheiten können auch von Personen mit geringerem Pflege- bzw. Betreuungsbedarf angemietet werden. Sollte sich der Unterstützungsbedarf erhöhen, ist ein nahtloser Übergang vom Betreubaren zum Betreuten Wohnen möglich.

Genauso wie im Sozialzentrum steht im neuen Raiffeisengebäude allen Bewohnern des Betreuten bzw. Betreubaren Wohnens ein gemeinsamer Impulsraum zur Verfügung. Das Angebot des Betreuten bzw. Betreubaren Wohnens gilt für die Bürger der Gemeinden Kössen und Schwendt.

 

Die nächsten PV-Anlagen gehen in Betrieb 

Die Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern der Mittelschulsporthalle und der
Polytechnischen Schule sind fertig installiert. Die Inbetriebnahme ist bereits erfolgt. Die Anlagen auf den beiden Dächern sind auf 110 kWp ausgelegt und erzeugen jährlich rund 120.000 kWh Strom. Wobei Schulen genauso wie Kindergärten die idealen Grundvoraussetzungen für die Nutzung der Sonnenenergie bieten, da der Strom untertags benötigt wird, in den Nachtstunden dagegen nahezu kein Stromverbrauch gegeben ist.

Kössen am Weg zur e5-Gemeinde 

Im Zusammenhang mit unserer Photovoltaik-Offensive ist es besonders erfreulich, dass wir vor kurzem in den e5-Gemeinde-Pool aufgenommen wurden. Kössen ist damit eine von zehn weiteren Tiroler Gemeinden, die nach erfolgreich absolviertem Aufnahmejahr im Jänner 2024 im e5-Programm durchstarten. Das e5-Programm hat das Ziel, Österreichs Gemeinden in der Modernisierung ihrer Energie- und Klimaschutzpolitik zu unterstützen. Der Blick geht stark in Richtung erneuerbare Energieträger sowie Energie und damit auch Kosten sparen.

In den nächsten Monaten wird unsere Gemeinde nun Schritt für Schritt an das e5-Programm herangeführt. Bis Ende 2023 gilt es dabei, unsere Energie- und Klimaschutzarbeit mit der e5-Basisvereinbarung in Einklang zu bringen. Dazu wird nach einer Erhebungsphase, die bis September andauert, ein konkreter Aktivitätenplan mit Zielen für die nächsten Jahre erstellt.

 

Das Positive: Zum Teil erfüllen wir durch unsere Energieoffensive – Photovoltaik-Anlagen auf öffentlichen Gebäuden, E-Car-Sharing – die Anforderungen bereits. In der weiteren Vorgehensweise werden wir von der Energieagentur Tirol unterstützt.

Wir sind sehr glücklich, dass wir nach dem jahrelangen Aufnahmestopp gleich in der ersten neuen Runde für den e5-Gemeinde-Pool ausgewählt wurden. Ein derartiges Programm stellt durch dauerhaftes Monitoring eine laufende Verbesserung rund um die Energie- und Klimaschutzarbeit sicher. Österreichweit nehmen derzeit 267 Gemeinden an dem e5-Programm teil.

 

Altenwohnheim ist leergeräumt

Nach dem Auszug ist vor dem Abriss. Nachdem alle Bewohner im Vorjahr ins neue Sozialzentrum Kössen-Schwendt übersiedelt sind, dort der Start bestens verlaufen ist, geht der Blick jetzt in Richtung Abriss bzw. Neubau des zukünftigen Bildungszentrums. In den ersten Wochen dieses Jahres stand daher die Räumung des ehemaligen Altenwohnheims an. Vbgm. Marissa Dünser war diesbezüglich sehr aktiv und veranstaltete vor kurzem gemeinsam mit den Tiroler Frauen Ortsgruppe Kössen-Schwendt einen Flohmarkt. Interessierte konnten dabei die noch vorhandenen beweglichen Teile, wie Kästen, Stühle, Betten etc. zu äußerst günstigen Preisen erwerben. Uns war wichtig, die von uns nicht mehr benötigten, aber noch intakten Dinge nicht einfach wegzuwerfen. Das Geld aus dem Verkauf geht als Spende an das Sozialzentrum und fließt dort in die Mittel zur Errichtung der Außenanlagen ein.

Im Hintergrund laufen nun die Vorarbeiten für den Abriss des ehemaligen Altenwohnheims, der für den August geplant ist. Die örtliche Bauaufsicht war bereits vor Ort. Die Ausschreibung für den Abbruch erfolgt in den nächsten Tagen. Auch wird in Kürze die Abbruchanzeige im Bauamt der Gemeinde Kössen eingebracht. Der Abbruch selbst wird mit dem Start des Neubaus einhergehen, da zur Hangsicherung im Norden erste bauliche Maßnahmen getroffen werden müssen.

Mit den wärmeren Temperaturen sind vermehrt wieder Läufer, Wanderer und Radfahrer unterwegs. Alle Sportliebhaber darf ich an der Stelle schon einmal auf unseren neu entstehenden Motorikpark® im Bereich Mooslenz hinweisen. Mehr Informationen dazu folgen in einer der nächsten Ausgaben Kaiserwinkl aktuell.

Damit wünsche ich Ihnen allen einen guten Start in den Frühling. 

Ihr Bürgermeister
Reinhold Flörl