Enormer Baufortschritt beim neuen Kössener Bildungszentrum. TINETZ Grabungsarbeiten für 2024 sollen bis zum Raftingcenter reichen.  Leerverrohrungen als Vorsorgeleitungen werden für die geplante Wasserversorgung Kranzach verlegt. Der Winter kommt – Informationen rund um die Schneeräumung.

 

Die Fassade wird sichtbar

Zahlreiche Arbeiten wurden beim Bildungszentrum in den vergangenen Wochen abgeschlossen bzw. neue in Angriff genommen. Zusammenfassend kann ich mit großer Freude sagen, dass wir perfekt im Zeitplan liegen und auch der 2022 für das Projekt erstellte Kostenplan aus derzeitiger Sicht eingehalten wird. Bis auf die Außenanlagen, für die noch die technischen Vergabegespräche ausständig sind, wurden inzwischen alle Gewerke vergeben.

Sämtliche Estricharbeiten sind inzwischen abgeschlossen, die Verputzarbeiten sollen noch heuer erfolgreich beendet werden. Was sich bereits jetzt zum Teil zeigt, ist die Holzfassade des Gebäudes, da Teile des Gerüsts schon abgebaut werden konnten. Für die Fassade wurden Fichtenholzbretter verwendet, die in olivgrüner Farbe getaucht wurde. Durch die gewählte Farbe und das natürliche Material passt sich das Bildungszentrum sehr gut an den Hintergrund an. Ein Punkt, der uns bei der Planung äußerst wichtig war, da das Haus durchaus große Ausmaße hat.

Die weiteren Arbeiten konzentrieren sich jahreszeitlich bedingt natürlich vorrangig auf den Innenausbau. Mit dem Abhängen der Decken wird noch heuer gestartet. Für das erste Quartal 2025 sind die Verlegung der Böden und erste Maßnahmen rund um die Möblierung angesetzt. Die Fertigstellung, inklusive Bauendreinigung, ist wie angesetzt mit Juni 2025 zu erwarten.

 

TINETZ Grabungsarbeiten laufen weiter

Seit Ende August ist die TINETZ im Gemeindegebiet Kössen mit Grabungsarbeiten rund um den Leitungstausch beschäftigt. Bestehende 6kV-Leitungen werden wie bereits beschrieben gegen 30 kV-Leitungen getauscht. Für heuer ist von der TINETZ geplant, die Arbeiten noch bis zum Raftingcenter fortzusetzen so lange es die Witterung zulässt. In den betroffenen Gebieten ist weiterhin mit Verkehrsbehinderungen zu rechnen. Im Bereich des Sozialzentrums wurde der Leitungstausch bereits abgeschlossen. Diesbezüglich kam es zur Frage, wieso das einstige Kopfsteinpflaster nicht wieder hergestellt, sondern asphaltiert wurde. Diese Entscheidung fiel ganz bewusst von Gemeindeseite aufgrund der besseren Befahrbarkeit des Untergrunds mit Kinderwägen, Rollatoren oder Rollstühlen. Ein Punkt, der uns besonders im Bereich des Sozialzentrums wichtig war.

Die Grabungen durch die TINETZ werden im kommenden Jahr fortgesetzt und vorrangig den Bereich des Ortszentrums betreffen. Genaue Termine wurden von der TINETZ diesbezüglich aber noch nicht bekannt gegeben.

 

Bushäusl mit Zukunftspotential

Bereits im August wurde mit der Neugestaltung des einstigen Holzbushäusls in Bichlach begonnen. Ein vorausschauendes Projekt mit Mehrwert. „Da in diesem Bereich auch ein Pumpwerk zur Drucksteigerung für die zukünftige Wasserversorgung Kranzach benötigt wird, haben wir die beiden Projekte vorsorglich zusammengeführt. So dient der überdachte Vorplatz des neu entstandenen Kleingebäudes als Bushaltestelle, während im Gebäude selbst in Zukunft die Drucksteigerung erfolgen soll“, erklärt WWK-Obmann Adam Aigner. Da Drucksteigerungsanlagen aus Wasserqualitätsgründen möglichst vor Sonneneinstrahlung geschützt sein sollen, wurde das Haus in den Hang gebaut. Im Zuge der Bauarbeiten wurden auch Leerverrohrungen als Vorsorgeleitungen für die geplante Wasserversorgung Kranzach verlegt. Die Arbeiten an dem 3×6 m großen Gebäude sind bereits abgeschlossen, die Leerverrohrungen sollen im Laufe des Dezembers fertiggestellt sein. Bis zur Versorgung von Kranzach über den geplanten Hochbehälter wird es zwar noch etwas dauern, wir sind als Gemeinde jedoch immer bestrebt, vorausschauend zu agieren. Notwendige Arbeiten zu kombinieren, spart Kosten und reduziert die Verkehrsbehinderungen.

 

Winterdienst & die weiße Pracht

So schön die Wintermonate sind und viele die weiße Schneepracht herbeisehnen, sie bringt wieder einiges an Arbeit und Pflichten mit sich. Für die Gemeinde genauso wie für Private. Daher einmal mehr an dieser Stelle einige Hinweise rund um die Vorgaben zur Schneeräumung.

Als Gemeinde sind wir äußerst bestrebt, möglichst früh die öffentlichen Straßen zu räumen. Bei starken Schneefällen sind unsere acht Bauhofmitarbeiter ab zwei, drei Uhr früh unterwegs, um die Wege schneefrei zu halten. ich bitte aber um Ihr Verständnis, die Männer können nicht überall gleichzeitig sein. Darüber hinaus gibt es einen genauen Plan, in welcher Abfolge die Gehwege und Straßen befahren werden. Die Gemeindemitarbeiter achten natürlich darauf, bei ihren Einsätzen keine Einfahrten zuzuschütten. Bei großen Schneemengen kann dies jedoch kaum vermieden werden und ist dies laut Gesetz auch zu akzeptieren. Hier kann ich nur an ihr Verständnis appellieren.

Auf der anderen Seite bestehen auch für Eigentümer von Liegenschaften im Ortsgebiet gesetzliche Vorgaben. So sind öffentliche Gehsteige und Gehwege entlang der eigenen Liegenschaft in einer Entfernung von nicht mehr als drei Metern in der Zeit von 06:00 Uhr bis 22:00 Uhr schneefrei und begehbar zu halten. Bei Glatteisgefahr muss zudem für eine ausreichende Streuung gesorgt werden. Fehlt ein Gehsteig, ist entlang des Grundstücks ein etwa ein Meter langer Bereich zu räumen bzw. im Bedarfsfall zu streuen.

Oftmals unterschätzt wird die Gefahr durch Schneewächten bzw. Eisbildungen auf Dächern. Auch hier trägt der Liegenschaftseigentümer die Verantwortung. Laut Straßenverkehrsordnung sind Schneewächten und Eisbildungen an den Dächern zu entfernen. Genauso müssen Hecken und dergleichen von etwaigen Schneemassen befreit werden, sofern die Gefahr besteht, dass der Schnee auf Straßen, Gehwege usw. fallen kann. Der Schnee darf bei all diesen Maßnahmen genauso wie bei der Räumung der Einfahrt nicht auf öffentliches Gut – Straßen, Gehwege, Plätze – entsorgt werden. Um Unannehmlichkeiten zu vermeiden, bitte ich sie um Einhaltung dieser gesetzlichen Vorgaben.

 

Damit wünsche ich Ihnen allen eine wundervolle Vorweihnachtszeit. In Kössen stehen wieder etliche stimmungsvolle Veranstaltungen an, von den schon traditionellen Zsommkemma im Advent Abenden bis hin zur Herbergssuche. Mehr Informationen dazu finden Sie auf den kommenden Seiten bzw. auf im Weihnachtsfolder, den Sie bereits per Post erhalten haben.

 

Die Gemeinde Kössen gratuliert!

Hans Joachim Bittner (90 Jahre)